Der Kanton Luzern misst die Lebensqualität anhand von 63 Indikatoren. Im vergangenen Jahr haben sich 16 davon in eine negative Richtung entwickelt.
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Kanton Luzern. (Symbolbild) - keystone

Der Kanton Luzern misst die Lebensqualität anhand von 63 Indikatoren. Im vergangenen Jahr haben sich 16 davon in eine negative Richtung entwickelt. So fürchten sich mehr Menschen davor, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, sind einsam, mit ihrer finanziellen Situation oder dem Umweltzustand unzufrieden. Dafür fühlen sie sich sicherer.

Waren im Vorjahr noch 78 Prozent mit dem Umweltzustand zufrieden, erklärten das zuletzt nur noch 69 Prozent, wie das Luzerner Statistikamt Lustat am Dienstag mitteilte. Auch der Flächen- und der Energieverbrauch nahmen zu. Zur Bewertung der Lebensqualität wurden Sozialindikatoren in acht verschiedenen Bereichen erfragt, die sowohl objektive Fakten als auch die subjektive Einschätzung der Bevölkerung erfassen.

Die Angst vor einem Jobverlust stieg von 7 Prozent auf 9 Prozent. Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit und der Arbeitslosigkeit werden negativ gewertet. Dazu kommen etwa die zunehmende Steuerbelastung, die Krankenversicherungslast und die staatlichen Transferleistungen.

Eine Abnahme verzeichnete man bei der kulturellen Partizipation, bei Sport und Bewegung und der Zufriedenheit mit der Integration der ausländischen Bevölkerung.

Im Bereich Sicherheit dagegen herrscht gute Laune: Zum einen ist das subjektive Sicherheitsempfinden grösser geworden. Und auch was die effektiven Zahlen angeht, haben Gewaltdelikte, Verkehrsunfälle und Jugenddelinquenz abgenommen. Die Suizidrate war ebenfalls rückläufig.

Bei 24 der bewerteten Sozialindikatoren verlief die Entwicklung in die gewünschte Richtung. Bei den restlichen Indikatoren zeigt sich keine wesentliche Veränderung oder die Entwicklung bewegt sich in einem Bereich, der keine statistisch gesicherte Aussage erlaubt.

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