Der Baselbieter Landrat hat die Regierung beauftragt, den Viertelstundentakt auch in den Oberbaselbieter Bahnhöfen sicherzustellen.
Bahnhof Liestal BL
Der Bahnhof Liestal (BL). - Keystone
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Der Landrat hat das Postulat der FDP am Donnerstag, 2. Juni 2022, stillschweigend an die Regierung überwiesen. Die Regierung wollte es sogleich abschreiben, was der Landrat jedoch mit 74 zu 6 Stimmen ablehnte.

Wenn die SBB im Jahr 2025 den Viertelstundentakt im Regionalverkehr einführen werden, würden die Entlastungszüge auf der Ergolzlinie entfallen, schrieb die FDP. Dadurch würde das Oberbaselbiet benachteiligt, weil die Zughalte nur bis Liestal verbessert würden.

Dabei würden künftig viel mehr Pendlerinnen und Pendler aus dem Oberbaselbiet kommen. In ihrem Vorstoss verlangt die FDP, dass «die derzeit ausfallenden Zughalte in Lausen und Itingen bei den Entlastungszügen wieder in den Fahrplan aufgenommen werden. Insbesondere soll die Regierung von den SBB verlangen, ein entsprechendes Betriebskonzept zu erstellen.

Viertelstundentakt findet breite Unterstützung

Im Landrat unterstützten fast alle Fraktionen den Vorstoss. Der Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion Isaac Reber (Grüne) betonte, die Regierung «halte den Druck aufrecht» auf die SBB. Der Viertelstundentakt zwischen Basel und Liestal erfolge ab 2025; ab 2028 würden die SBB den kürzeren Takt auch zwischen Basel und Aesch einführen.

Für das Anliegen der FDP gebe es ein «kleines Problem», sagte Reber: Auf zwei Abschnitten im Oberbaselbiet gebe es nur zwei Schienen. Deshalb sei dort der kürzere Takt gar nicht möglich. «Das Anliegen ist erkannt und anerkannt». Nun aber hat der Landrat die Regierung beauftragt, wesentlich mehr für Zughalte im Oberbaselbiet zu erreichen.

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