Der Landrat hat das SP-Postulat an die Exekutive überwiesen und damit den Wunsch bestärkt, die Römerstadt Augusta Raurica zum Unesco-Weltkulturerbe zu veredeln.
Das Augusta Raurica Amphitheater und Museum in Augst.
Das Augusta Raurica Amphitheater und Museum in Augst. - Nau.ch / Werner Rolli
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Die Baselbieter Regierung soll den Neubau eines Römermuseums prüfen. Der Landrat hat am Donnerstag, 8. Juni 2023, ein entsprechendes SP-Postulat an die Exekutive überwiesen.

Der Landrat hatte den Wunsch, die Römerstadt Augusta Raurica zum Unesco-Weltkulturerbe zu machen, bereits im Jahr 2009 mit einem Postulat deponiert.

In zehn Entwicklungsschritten sollte die Römerstadt Augusta Raurica für eine Bewerbung als Unesco-Weltkulturerbe fit gemacht werden.

Einiges sei bereits vollzogen, bemerkte SP-Landrat Christoph Hänggi in seinem aktuellen Postulat – zuletzt mit der Eröffnung des neuen Sammlungszentrums. Jetzt fehle noch die Aufwertung des Römerhauses zu einem ernst zu nehmenden Museum.

Baselland könnte sich mit dem Weltkulturerbe zum 200-jährigen Jubiläum schmücken

Mit seinem Postulat will er die Regierung anregen, zu prüfen und zu berichten, wie dies baldmöglichst umgesetzt werden könnte – so, dass sich Baselland zum 200-Jahr-Jubiläum des Kantons im Jahr 2033 allenfalls mit einem Weltkulturerbe schmücken könnte.

Die Regierung war bereit, das Postulat, das während der Debatte in seinen Forderungen abgeschwächt worden war, entgegenzunehmen.

Der Handlungsbedarf beim Museum sei unbestritten, sagte die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektorin Monica Gschwind (FDP). Diese Ansicht wurde von einer Mehrheit im Landrat geteilt.

Das Parlament überwies das Postulat mit 73 zu 5 Stimmen an die Regierung. Skeptisch äusserten sich einzig die zwei SVP-Sprecher, die befanden, dass der Kanton kleinere Schritte unternehmen solle.

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