Wie die Gemeinde Möriken-Wildegg bekannt gibt, übertrifft der Rechnungsabschluss 2023 mit einem Überschuss von 1'772'553,83 Franken die Budgeterwartungen.
Gemeindeverwaltung - Möriken-Wildegg
Die Gemeindeverwaltung Möriken-Wildegg. - Nau.ch
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Die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde (ohne Eigenwirtschaftsbetriebe) weist einen Ertragsüberschuss von 1'772'553,83 Franken aus.

Dieses Ergebnis liegt deutlich über dem Budget, da dieses nur mit einem kleinen Gewinn von 19’545 Franken rechnete.

Das bessere Ergebnis ist hauptsächlich auf die gesamthaft rund eine Million Franken höheren Steuereinnahmen und die Entschädigung aus dem Verkauf des Multimedianetzes im Betrag von 425'000 Franken zurückzuführen.

Der Ertragsüberschuss wird als Vorfinanzierung für die zukünftigen Abschreibungen des geplanten Neubaus des Oberstufenschulhauses verwendet.

Mehrkosten und Einsparungen

Grössere Mehrkosten sind bei diversen gebundenen Ausgaben wie beim Beitrag an die Spitex, die ambulante Krankenpflege, die Berufsschulen, dem Beitrag an den Kindes- und Erwachsenenschutzdienst (KESD) und den Alimentenbevorschussungen entstanden.

Den höheren Kosten bei der Feuerwehr, dem Unterhalt der Schulanlagen, beim Friedhof und für die Teilrevision der Nutzungsplanung stehen tiefere Nettoausgaben bei der Regionalen Bauverwaltung, der Primar- und Oberstufe, beim Jugendtreff, beim Schwimmbad, beim Berghaus, bei der Asyl- und Sozialhilfe, den Gemeindestrassen und den Krankenkassenverlustscheinen gegenüber.

Nettoinvestitionen leicht höher als geplant

Zudem haben auch die Nettoeinnahmen bei den Parkierungsanlagen und der Anteil aus dem Jahresergebnis der Regionalen Technischen Betriebe (RTB) von 75’000 Franken zum positiven Rechnungsabschluss beigetragen.

Die Nettoinvestitionen (ohne Eigenwirtschaftsbetriebe) betragen 2'971'375,45 Franken. Budgetiert waren Nettoinvestitionen von 2'650'500 Franken.

Der Hauptgrund für die gesamthaft leicht höheren Ausgaben ist die Verschiebung bei den Beiträgen des Kantons an die ÖV Drehscheibe Bahnhof Wildegg . Die Investitionen können nicht ganz aus der Erfolgsrechnung finanziert werden.

Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 95,2 Prozent. Das Nettovermögen pro Einwohner reduziert sich deshalb per Ende 2023 auf 905,45 Franken (Vorjahr 955,63 Franken).

Abwasserbeseitigung schliesst mit Minus ab

Bei der Abwasserbeseitigung resultiert aus der Erfolgsrechnung ein Aufwandüberschuss von 39'364,90 Franken, welcher aus dem Spezialfonds entnommen wird.

Das Budget rechnete mit einem Aufwandüberschuss von 91'900 Franken.

Der bessere Abschluss ist hauptsächlich auf die tieferen Kosten bei der Bauverwaltung und dem Unterhalt an den Kontrollschächten und Pumpwerken zurückzuführen.

Die Benützungsgebühren sind leicht höher als budgetiert ausgefallen. Das Guthaben gegenüber der Einwohnergemeinde reduzierte sich per Ende 2023 auf 4'655'181,73 Franken.

Abfallwirtschaft schliesst mit leichtem Überschuss ab

Die Abfallwirtschaft schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 44'538,20 Franken gegenüber dem Budget von 38'820 Franken leicht besser ab. Der Überschuss wird in den Spezialfonds eingelegt.

Die Kosten für die Entsorgung des Hauskehrichts sind angestiegen, dafür ist die Verbrennungsgebühr gesunken und es wurde weniger Grüngut angeliefert.

Die Benützungsgebühren waren leicht tiefer als budgetiert. Das Guthaben gegenüber der Einwohnergemeinde betrug Ende 2023 226'882 Franken.

Ortsbürgergemeinde weist positives Ergebnis auf

Die Rechnung der Ortsbürgergemeinde schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 51'799,47 Franken ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 20'625 Franken.

Ursache für den besseren Abschluss sind die tieferen Kosten bei der Beförsterung, der Öffentlichkeitsarbeit, der Neophytenbekämpfung und dem Unterhalt der Waldstrassen.

Ernteertrag und Holzerlös unter Budget

Die gesamte Holzernte betrug nur 587 Kubikmeter. Dies ist lediglich ein wenig mehr als die Hälfte des gesamten Jahreshiebsatzes von 1100 Kubikmeter.

Der Bruttoholzerlös war mit 54'700 Franken rund 5000 Franken unter dem Budget von 59'700 Franken.

Der Aufwand für die Beförsterung ist mit total 60'604,65 Franken auch über 20'000 Franken tiefer als budgetiert ausgefallen.

Der Gewinn der Ortsbürgergemeinde wird in das Eigenkapital eingelegt. Dieses beträgt per Ende 2023 2'959'370,12 Franken.

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