Halbfinalstart der Skorps: Sieg auf SRF, Niederlage in der GBC

Die Skorps starteten mit viel Tatendrang in die Partie und die gut dreiwöchige Spielpause war den Spielerinnen kaum anzumerken. Nathalie Spichiger sorgte mit ihrem Tor zu einem erfolgreichen Start in die Partie. Das Publikum tobte ein erstes Mal und die in grün-schwarz getauchte Halle mutierte zu einem euphorisierenden Hexenkessel. In der Folge waren es jedoch die orangenen, die ihrerseits den Ausgleich vor dem ersten Pausenpfiff bejubeln durften.

Die auffällige Flügelspielerin Repkova glich die Partie für ihre Farben aus. Das zweite Drittel gehörte klar den Skorps, obschon sich dies erst in der zweiten Hälfte des Abschnitts auf der Anzeigetafel widerspiegelte. Nathalie Spichiger mit ihren Toren zwei und drei sowie Marilyn Thomi mit einem perfekt platzierten Weitschuss brachten die heimischen Skorpione 4:1 in Front und so durfte das Team von Headcoach Lukas Schüepp mit einem komfortablen Vorsprung den Gang in die zweite Pause antreten.

Das Schlussdrittel gehörte anfangs klar den Bündnerinnen, die mit aufsässigem Pressing und grosser individueller Klasse auf 5:4 herankamen. Lisa Liechti setzte diesem Aufschwung jedoch mit ihrem Treffer zum 6:4 ein Ende und bei diesem Spielstand blieb es bis Spielende, da sich Piranha Chur mit zwei Strafen in den letzten Spielminuten eigenständig den Wind aus den Segeln nahm.

Am Sonntag gastierten die Skorps in Chur zum zweiten Spiel dieser Serie. Der Einstieg in die Partie war für die Skorps suboptimal, mussten erst Lara Kipf und später Nikol Pekarkova auf die Strafbank. Das erste Powerplay der Churerinnen wurde von den Skorps zwar noch erfolgreich zunichte gemacht, doch im zweiten Unterzahlspiel bezwang Churs Klapitova Helen Bircher im nahen Eck aus kürzester Distanz.

Die Skorps fühlten sich noch nicht ganz im Spiel angekommen und so wurden die Angriffe aufs gegnerische Tor nicht konsequent fertig geführt. Im zweiten Drittel erhöhte Rüttimann für ihre Farben auf 2:0 und man durfte sich im Anschluss bei Torhüterin Helen Bircher bedanken, fanden nicht noch weitere Bälle den Weg ins Tor.

Die Torchancen der Skorps häuften sich zwar, doch so wirklich gefährlich wurde es noch deutlich zu wenig häufig und wenn, dann durfte sich auch Münger im Churer Tor mit Glanzparaden auszeichnen. Ein Spiel zu gewinnen, in welchem man bis zur 58. Minute kein Tor erzielt, scheint unmöglich, doch die Skorps zeigten Moral und glichen das Spiel innert 47 Sekunden aus und erzwangen so eine Verlängerung.

Das Spiel hätte nun auf beide Seiten kippen können und sowohl die Skorps als auch die Piranhas hatten Chancen diesem, nun äusserst ausgeglichenen Spiel, ein Ende zu setzen. Zuletzt musste aber das Penaltyschiessen entscheiden, in welchem sämtliche Akteure scheiterten ehe Dina Koch mit dem letzten Penalty das Spiel zugunsten von Piranha Chur entschied.

In der Halbfinalserie zwischen der UHV Skorpion Emmental-Zollbrück und Piranha Chur steht es nach zwei intensiven und ausgeglichenen Spielen 1:1. Fortgesetzt wird die spannende Affiche am nächsten Samstag um 17 Uhr in der BOE Zollbrück und am Sonntag um 18 Uhr in der GBC Chur.