Budget 2026: Stabilität trotz Herausforderungen
Grosshöchstetten hat das Budget 2026 einstimmig verabschiedet. Trotz eines Defizits von 391’000 Franken sind Investitionen ohne Steuererhöhung geplant.
Wie die Gemeinde Grosshöchstetten berichtet, hat die Gemeindeversammlung das Budget für das Jahr 2026 einstimmig angenommen. Der Steuerhaushalt weist bei unveränderter Steueranlage von 1,62 sowie einem Liegenschaftssteuersatz von 1,0 Promille einen Aufwandüberschuss von 391’000 Franken aus.
Das budgetierte Defizit kann durch den Bilanzüberschuss (Eigenkapital) gedeckt werden. Die Entschädigungserhöhungen beim Gemeinderat führen zu Zusatzkosten von rund 155'000 Franken.
Im Jahr 2024 erhielt die Gemeinde von der ENGH AG letztmals eine Kapitalrückzahlung aus Agio in Höhe von 100'000 Franken, welche wie bereits im Jahr 2025 auch im Budgetjahr 2026 nicht vereinnahmt werden kann.
Wegfall von Reserven belastet Budget
Darüber hinaus entfällt ab 2026 auch die Entnahme aus der Neubewertungsreserve in Höhe von rund 293'000 Franken. Diese drei Positionen belasten das Ergebnis des Steuerhaushalts des Jahres 2026 gegenüber den Vorjahren insgesamt um rund 548'000 Franken
In anderen Bereichen des Budgets sind ebenfalls Mehrkosten festzustellen, etwa im Friedhofwesen sowie im Lastenausgleich Soziales. Dennoch geht die Finanzplanung davon aus, dass die geplante, zukünftige Bautätigkeit zu höheren Steuererträgen führen wird.
Eine Steuererhöhung ist in den nächsten Jahren nach derzeitiger Einschätzung nicht vorgesehen.
Unterhalt der Infrastruktur priorisiert
Die Nettoinvestitionen für das Jahr 2026 belaufen sich auf 3'683'050 Franken. Diese Investitionen konzentrieren sich auf wesentliche Projekte wie den Unterhalt von Schulen, Freibad und Hallenbad, die Sanierung von Gemeindestrassen sowie die Instandhaltung der Verwaltungsliegenschaften und der technischen Infrastruktur-anlagen (Wasserversorgung und Abwasserentsorgung).
Die Gemeinde setzt mit diesem Budget auf eine ausgewogene Mischung aus finanzieller Vorsicht und notwendigen Investitionen, um auch in Zukunft eine hohe Lebensqualität für ihre Einwohnerinnen und Einwohner zu sichern.
