Stellenvermittlung Plus: Gelingende Integration
Es lohnt sich, in die Nachbetreuung von vermittelten Personen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.

Ein Hauptauftrag der Sozialhilfe ist die berufliche Integration von Menschen. Nachhaltig gelingt sie, wenn sich neue Arbeitsverhältnisse dauerhaft entwickeln und Lehrverhältnisse bis zum Ausbildungsabschluss anhalten.
Der Übertritt in die Selbstständigkeit ist immer wieder eine kritische Schwelle. Oft liegen bereits schwierige und einschränkende Erfahrungen vor, die einen Stellen- oder Ausbildungsantritt zu einer grossen Herausforderung werden lassen und den Durchhaltewillen auf eine kritische Probe stellt.
Seit Jahren bietet der Verein maxi.mumm im Auftrag des Kantons und der Oberaargauer Gemeinden Integrationsprogramme und Stellenvermittlungen für Sozialhilfebeziehende an. Regelmässig gelingt es, Jugendliche in eine Lehrstelle oder Frauen und Männer in Arbeitsstellen zu vermitteln – regelmässig kommt es aber auch zu Lehrabbrüchen oder vorzeitigen Auflösungen von Arbeitsverhältnissen.
Das Projekt «Stellenvermittlung Plus»
Vom 1. August 2018 bis 31. Juli 2020 führte deshalb der Verein maxi.mumm im Auftrag der Stadt Langenthal das Projekt «Stellenvermittlung Plus» durch und verfolgte damit das Ziel, eine längere, nachhaltigere Dauer von vermittelten (Lehr-)Stellen zu erreichen und damit eine dauerhafte Ablösung von der Sozialhilfe zu erwirken. Das Projekt wurde von der Berner Fachhochschule wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.
Der Schlussbericht kommt zusammenfassend zum Schluss, dass sich die für das Projekt gewählte Methodik von Supported Employment vielversprechend entwickelt. Mit der kurzen Projektdauer von zwei Jahren können allerdings zur langfristigen Nachhaltigkeit noch keine Aussagen gemacht werden.
Die Erkenntnisse führen allerdings schon jetzt dazu, dass der Verein maxi.mumm die Methodik von Supported Employment in das Grundangebot einführen wird.