Schulraumplanung mit klaren Signalen aus der Bevölkerung
Aarwangen hat knapp 100 Rückmeldungen zur geplanten Schulraumstrategie erhalten. Sie fliessen nun in die weitere Planung und eine Onlineumfrage 2026 ein.

Am 3. November 2025 nahmen rund 60 interessierte Personen aus der Bevölkerung sowie Lehrpersonen am Informations- und Partizipationsanlass zur geplanten Schulraumstrategie teil, berichtet die Gemeinde Aarwangen.
An vier Ständen wurden die Themen Schulweg, Tagesschule, weitere Raumnutzungen und Varianten der Schulraumentwicklung vorgestellt. Die Möglichkeit für Rückmeldungen wurde intensiv genutzt: Es gingen fast 100 Post-its in verschiedenen Kategorien wie Chancen oder Bedenken ein. Nachfolgend die meistgenannten Punkte pro Themenbereich.
Varianten Schulraumentwicklung & Schulwege
Im Vergleich zwischen einem Zentrum, der Beibehaltung aller aktuellen Standorte und einer Mischlösung wurden oftmals die Schulwege zum Thema. Die am Anlass getrennt behandelten Themen Schulwege und Varianten wurden deshalb hier zusammengeführt.
Für viele Personen war ein kurzer und sicherer Schulweg wichtig, besonders für Kinder im Kindergartenalter. In einzelnen Fällen wäre bereits heute ein Schülertransport notwendig.
Bei einer vollständigen Zentralisierung wäre dies eine noch grössere Herausforderung. Damit verbunden ist auch die aktuell teilweise anspruchsvolle Parkplatzsituation für den Bring- und Holdienst der Eltern.
Auf der anderen Seite wurden auch mögliche Vorteile einer Zentralisierung hervorgehoben. Wie die tieferen Betriebskosten, das Wegfallen von langen Wegen während des Unterrichts, oder der einfachere Besuch der Tagesschule für Schülerinnen und Schüler.
Konkret für den Kindergarten Vorstadt, welcher nahe am Campus liegt und noch offen ist, ob eine Renovation oder eine andere Lösung sinnvoller wäre.
Steigender Bedarf an Tagesschulangeboten
Die Einschätzung, dass der Bedarf an Tagesschulangeboten in den kommenden Jahren vermutlich weiter steigen wird, wurde von vielen Teilnehmenden geteilt. Die Tagesschule unterstützte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Die Gemeinde hat zahlreiche Anregungen erhalten, wie zusätzliche Räume geschaffen oder bestehende angepasst werden könnten. Genannt wurden beispielsweise eine Aufstockung eines Schulhauses, die Umnutzung eines Werkraums oder der alten Turnhalle.
Die Gemeinde Aarwangen wird im weiteren Projektverlauf überprüfen, welche Optionen zielführend sind. Dabei beachtet wird auch die Kostenentwicklung und die eingebrachten Bedenken hinsichtlich des Platzes, welcher durch Umnutzungen für Dritte entfallen würde.
Weitere Raumnutzungen
Im Mittelpunkt dieses Themenbereichs stand die Frage, wie Räume künftig für mehrere Zwecke genutzt werden könnten.
Gleichzeitig wurden Bedenken geäussert, dass bei einem grösseren Schulbetrieb möglicherweise weniger Platz für Vereine oder andere Nutzungen zur Verfügung stehen könnte. Auch zur Parkplatzsituation sowie zu möglichen Anpassungen an der alten Turnhalle erhielten wir Rückmeldungen.
Weiteres Vorgehen
Alle Rückmeldungen fliessen in den weiteren Planungsprozess mit ein. Auf der Projektseite unter Aktuelles > Projekte erhalten Interessierte einen aktuellen Überblick zum Projektfortschritt.
Anfang 2026 ist zudem eine Onlineumfrage geplant, um auch jene Stimmen einzubeziehen, welche am 3. November 2025 nicht teilnehmen konnten.








