Von Hecke zu Dickicht: Kirschlorbeer wurzelt aus Schnittresten
In Weggis zeigt sich: Abgeschnittener Kirschlorbeer schlägt im Wald schnell Wurzeln. Richtige Entsorgung ist entscheidend für die Biodiversität.

Seit Juni 2025 ist die Neophyten-Einsatzgruppe hauptsächlich mit der Bekämpfung von Kirschlorbeer im Chilewald und im Rigiblickwald beschäftigt, informiert die Gemeinde Weggis. Dabei ist aufgefallen, dass viele dichte Kirschlorbeergebüsche aus abgeschnittenen Ästen entstanden sind.
Äste schlagen Wurzeln
Kirschlorbeer ist schnellwüchsig, immergrün und deshalb eine beliebte Heckenpflanze in vielen Gärten. Das Problem ist, dass er sich sehr gut über Samen vermehrt, die von Vögeln mit ihrem Kot über weite Strecken verteilt werden.
Die Vermehrung erfolgt jedoch nicht nur über Samen, sondern auch über Stecklinge sehr gut. So wurzeln auch abgeschnittene Äste, die auf dem feuchten Wald- oder Gartenboden liegen bleiben, wunderbar aus.
So entsteht aus einem abgeschnittenen Ast innerhalb einiger Monate ein Dickicht aus mehreren Kirschlorbeerstämmen.
Richtig entsorgen
Für die Erhaltung der Biodiversität in unseren Wäldern ist die richtige Entsorgung des Schnittguts von Kirschlorbeer wichtig. Das Deponieren von Gartengrüngut an Waldrändern ist strengstens verboten und wird gebüsst.
Abgeschnittener Kirschlorbeer im Wald muss zwingend mitgenommen und entweder im Kehricht (gratis Neophytensäcke im Ökihof) oder in einer professionellen Kompostieranlage (Grüngutsammlung real) entsorgt werden. Der Wald dankt es.









