Seederby geht an Stäfa: FC Küsnacht chancenlos
Der FC Küsnacht verliert das erste Seederby der Saison deutlich mit 0:4 gegen den favorisierten FC Stäfa 1895 und zeigt Entwicklungsbedarf gegen Spitzenteams.
Wie der FC Küsnacht berichtet, ist die Mannschaft noch nicht bereit für Spitzenteams. Aufsteiger Küsnacht muss sich nach dem Hoffnungsschimmer beim 2:2 am Donnerstag in Wald nun dem favorisierten FC Stäfa 1895 mit 0:4 beugen.
Die letzte Austragung des Traditions-Derbys in der zweiten Liga fand im Frühling vor zehn Jahren statt, als der FCK auf dem Frohberg dank drei Toren von Lubomir Baran 4:3 gewann und Stäfa Ende der Saison abstieg. Die Neuauflage fand nun unter völlig anderen Vorzeichen statt: Das Frohberg-Team legte vergangene Saison nach dem Aufstieg unter der Führung von Ex-Profi Jonas Elmer eine fulminante Spielzeit hin und blieb bis zum Schluss vorne dabei.
Aufsteiger Küsnacht befindet sich noch in der Findungs-Phase und ist momentan für Spitzenteams noch nicht bereit! Die erste Viertelstunde konnte noch ausgeglichen gestaltet werden, ab der 20. Minute und dem 1:0 durch Marco Ruckstuhl wurden die Stärkeverhältnisse brutal offenbart.
Ruckstuhl trifft doppelt – Küsnacht unter Druck
Dem Führungstreffer war ein kapitaler Fehler der FCK-Defensive vorausgegangen. In der 28. Minute doppelte Rückstuhl mit seinem dritten Saisontor nach. Der ehemalige Meilemer erzielte bereits in der Vorsaison stattliche 18 Treffer! Unglücklicherweise wurde Küsnacht bis zur 30. Minute bereits zu zwei Wechseln in der Verteidigung gezwungen.
Glücklos auch nach dem Seitenwechsel. Nach dem Pausentee waren kaum fünf Minuten gespielt, als es erneut klingelte: Elia Schmitt verwertete ein Zuspiel von Jens Saethre. Diesem Treffer haftete allerdings der Mangel einer stark Offside-verdächtigen Situation an. Aber auch diesmal wurde halt seitens Küsnacht nicht optimal verteidigt.
Das 4:0 des eingewechselten Beda Krammer in der 84. Minute war letztlich nur noch Zugabe für das Heimteam. Fakt ist, dass die Küsnachter Jahr für Jahr zum Saisonstart nicht bereit sind und so wertvolle Punkte einbüssen.
Torverhältnis zeigt Handlungsbedarf
Konnte dies in der dritten Liga jeweils teilweise noch aufgefangen werden, spricht das gegenwärtige Torverhältnis von 3:15 eine deutliche Sprache! Natürlich folgen in den nächsten Wochen Gegner in Reichweite, diese Möglichkeiten sollten dann aber auch genutzt werden.
Eine erste Chance bietet sich bereits am Donnerstag gegen Greifensee (Heslibach, 20 Uhr).
