Wie die Gemeinde Zumikon informiert, muss Matthias Rüegg sein geplantes Gastronomie-Projekt in den Räumlichkeiten des ehemaligen «Güggel» absagen.
Der Dorfplatz in Zumikon und rechts im Bild das Gemeindehaus.
Der Dorfplatz in Zumikon und rechts im Bild das Gemeindehaus. - Nau.ch / Simone Imhof
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Die Verhandlungen mit dem Ur-Zumiker Matthias Rüegg im vergangenen Herbst 2023 waren verhältnismässig kurz, zielgerichtet und erfolgreich.

Die Vertreter der Gemeinde und der Geschäftsführer der Giallito GmbH waren sich rasch einig, das Ziel war dasselbe: das Gewährleisten eines vorübergehenden Gastronomie-Betriebs im Dorfzentrum während der ersten Umbauphase für Dorfplatz und Tiefgarage.

Geplant wurde ein Pop-up-Restaurant in den Räumlichkeiten des ehemaligen «Güggel» für die Zeitdauer von mindestens einem Jahr ab August 2024.

Crowdfunding verlief erfolgreich

Das nachfolgend von Matthias Rüegg initiierte Crowdfunding für dieses Projekt verlief ebenso erfolgreich.

Innerhalb der gesetzten Frist konnte der gesuchte Spendenbetrag von 40'000 Franken sogar übertroffen und die Sammelaktion unmittelbar vor Weihnachten erfolgreich abgeschlossen werden.

Alles war auf Kurs …

Nachricht mit Absage

Vor wenigen Tagen (Stand 16. Februar 2024) erhielt die Gemeinde die Nachricht, dass Matthias Rüegg das Projekt nun leider absagen muss.

Als Gründe dafür führt er einerseits die zeitlichen Unsicherheiten aufgrund von Verzögerungen zu den Grossprojekten von Tiefgaragen-Sanierung und Dorfplatz-Erneuerung an, die hauptsächlich durch zwei Stimmrechtsrekurse entstanden sind.

Anderseits hat Matthias Rüegg leider aber auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Der Gemeinderat bedauert es ausserordentlich, dass dieses erfolgversprechende Projekt leider nicht zur Umsetzung kommen wird.

Grund auch fehlende Planungssicherheit

Er hat aber Verständnis für den Entscheid von Matthias Rüegg und wünscht dem initiativen Unternehmer von ganzem Herzen gute und nachhaltige Besserung.

Leider hat neben den gesundheitlichen Problemen auch die fehlende Planungssicherheit infolge der Rekurs bedingten Verzögerungen, deren weitere Dauer zurzeit nicht abgeschätzt werden kann, zur Absage geführt.

Dies ist für alle Zumiker, die eine rasche Umsetzung des Volksentscheids wünschen und sich in der Zwischenzeit auf die vielversprechende Pop-up-Gastronomie am Dorfplatz gefreut und sich vielleicht sogar finanziell daran beteiligt hatten, besonders schmerzhaft.

Weitere Möglichkeiten werden geprüft

Die Bevölkerung soll jedoch nicht Leidtragende der Verzögerungen sein.

Deshalb hat die Gemeinde die Zeit seit der Absage von Matthias Rüegg dazu genützt, um eine rasche Lösung zu finden, um den heutigen Gastrobetrieb mit dem Ristorante/Pizzeria Italia 2000 am Dorfplatz um einige Monate verlängern zu können.

Ein definitives Ergebnis kann noch nicht kommuniziert werden, doch aufgrund von ersten Gesprächen stehen die Chancen dafür gut.

Gleichzeitig wird die Gemeinde weitere Möglichkeiten prüfen. Zu gegebener Zeit wird über allfällige neuere Erkenntnisse berichtet werden.

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