Wie die Gemeinde Meilen berichtet, wird bei einem ausgewiesenen Aufwandüberschuss von 3,86 Millionen Franken eine Steuerfusssenkung auf 79 Prozent beantragt.
Die Gemeindeverwaltung Meilen.
Die Gemeindeverwaltung Meilen. - Nau.ch / Simone Imhof
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Das Budget 2023 weist einen Aufwandüberschuss von 3,86 Millionen Franken aus. Die Zahlen basieren auf einem Steuerfuss von 79 Prozent anstatt wie bisher 84 Prozent.

Die Steuerfusssenkung kann dank der anhaltend hohen Erträge aus den Grundstückgewinnsteuern und den vergangenen positiven Rechnungsabschlüssen beantragt werden.

Die aktuelle Hochrechnung für das Jahr 2022 zeigt, dass der Rechnungsabschluss wiederum besser ausfallen wird als ursprünglich budgetiert.

Hohe Erträge aus Grundstückgewinnsteuern

Die Gründe liegen vor allem in dem um acht Millionen Franken über dem Budget liegenden Ertrag aus den Grundstückgewinnsteuern im tieferen Finanzausgleich sowie in den konstanten Steuererträgen.

Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung wurde der hundertprozentige Steuerertrag für das Rechnungsjahr im Budget 2023 auf 110 Millionen Franken (plus zwei Millionen Franken gegenüber Vorjahr) festgesetzt.

Die ordentlichen Steuern früherer Jahre wurden angesichts der aktuellen Hochrechnung mit zwölf Millionen Franken (minus zwei Millionen Franken) budgetiert.

Bei den Grundstückgewinnsteuern wird weiterhin mit hohen Erträgen gerechnet.

Tieferer Finanzausgleich

Aus diesem Grund wurden diese gegenüber dem Budget 2022 um 3 Millionen Franken auf 17 Millionen Franken erhöht.

Basierend auf den aktuell bekannten Parametern wird im Budget 2023 mit einer Rückstellung von 37,2 Millionen Franken für die Ressourcenabschöpfung (Finanzausgleich) gerechnet.

Im Verwaltungsvermögen sind Nettoinvestitionen von zehn Millionen Franken geplant.

Geplante Nettoinvestitionen

Die grössten Ausgaben betreffen den Neubau der Feuerwehreinstellhalle (2,4 Millionen Franken) und bauliche Anpassungen am Parkhaus Dorfplatz (0,8 Millionen Franken).

Zudem sind diverse Investitionen in Schulliegenschaften (3,3 Millionen Franken) sowie im Hallenbad (1,4 Millionen Franken) geplant.

Die Staatsbeiträge an die bereits durchgeführte Altlastensanierung der Jagdschiessanlage Büelen führen im Gegenzug zu einer Entlastung der Investitionsrechnung um rund 3,1 Millionen Franken.

Antrag auf Steuerfusssenkung

Gemäss Finanz- und Aufgabenplan 2022 bis 2026 betragen die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen in den Jahren 2024 bis 2026 gesamthaft weitere 44,7 Millionen Franken.

Die Nettoinvestitionen im Finanzvermögen betragen eine Million Franken.

In den Planjahren 2024 bis 2026 sind weitere Investitionen im Gesamtbetrag von 8,8 Millionen Franken vorgesehen.

Der Gemeinderat empfiehlt den Stimmberechtigten, das Budget 2023 anzunehmen und den Steuerfuss auf neu 79 Prozent (bisher 84 Prozent) festzusetzen.

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