Küsnacht (ZH)

Küsnacht schafft Aufstieg in die 2. Liga regional

FC Küsnacht
FC Küsnacht

Goldküste,

Dank eines 3:2-Sieges bei Srbija ZH steigt der FC Küsnacht erstmals seit acht Jahren wieder in die höchste Regional-Liga auf – dramatisch und hochemotional.

FC Küsnacht Srbija ZH
FCK-Jubel nach dem Aufstieg. - Marcel von Allmen

Wie der FC Küsnacht mitteilt, nützt Küsnacht die bestmögliche Ausgangslage und steigt erstmals nach acht Jahren wieder in die höchste Regional-Liga auf. Am Vorabend trennten sich die beiden Verfolger Witikon und Volketswil 1:1, dank eines Volketswiler Tors in der 92. Minute; es war dies das Wunschresultat der Küsnachter, denn sie,wussten, dass sich mit einem Sieg bei Srbija ZH der langgehegte Aufstiegswunsch erfüllen würde.

Dies schien das Team von Marcio De Araujo aber vorerst zu hemmen: Bereits in der 2. Minute überlistete Vukas die schlecht sortierte Küsnachter Abwehr und es kam zu einem Penalty. Wenig später prallte ein Freistoss vom Pfosten des FCK-Gehäuses zurück.

Maljkovic trifft zum 2:0

Nach einer knappen Viertelstunde verpasste dann Vázquez mit dem ersten valablen FCK-Angriff den Ausgleich. In der Folge liess Gian Welti nach ausgezeichnetem Zuspielen zweimal beste Möglichkeiten aus.

In der 36. Minute strafte dann Maljkovic die völlig unsortierte FCK-Verteidigung aber mit dem 2:0. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass insbesondere der in letzter Zeit nur spärlich zu Einsatzminuten gelangte Nino Bischofberger äussert solid wirkte.

Beim Pausenrückstand von 0:2 herrschte aber noch nicht Alarmstufe Rot, höchstens Zartrosa wie die Farbe der Edelrose «Souvenir de Baden-Baden». Dazu gab es zwei Indizien: Erstens schienen die Platzherren bereits mit dem Gang zum Pausentee auf dem Zahnfleisch zu laufen, zweitens wiesen die Küsnachter in der jüngsten Vergangenheit ein unerschütterliches Selbstvertrauen auf.

FCK dreht die Partie mit spätem Siegtor

Bereits in der ersten Spielhälfte war der FCK die bessere Mannschaft, zehn Minuten nach Wiederanpfiff zahlte sich dies dann auch aus: Verzeichnete der eben vom Rekruten zum Soldaten promovierte Gian Welti in der ersten Halbzeit noch Schmauchspuren am Visier, behauptete er sich in der 54. Minute im Nahkampf gegen den Feind und schloss im zweiten Anlauf zum Anschlusstreffer ab.

Zehn Minuten später schien Joel Vázquez einen Freistoss zu treten, Fynn Stiel löste die Finte aber mit einem herrlichen Hocheckschuss zum 2:2 auf. Die Chancen der klar favorisierten Küsnachter häuften sich beinahe im Minutentakt.

Es passte aber zur Dramaturgie des Spiels, dass der Siegestreffer erst ganz am Schluss fiel: Linksfuss Joel Vázquez trat einen Ball unweit der Stelle, ab welcher bereits der Ausgleich fiel, und traf mit viel Drall in die entfernte Ecke. Torwart Tubic wurde noch irritiert von Julien Frei, der den Ball täuschend durchliess, war aber chancenlos. Danach war der FCK-Jubel grenzenlos, umso mehr, als kurze Zeit später der Schlusspfiff ertönte.

Eine Szene umschrieb die Emotionalität besonders, als Torhüter Laurent Frei, diesmal auf der Bank, seinen Vater und FCK-Präsident Thomas herzte und beide mit wässrigen Augen dem Treiben zusahen. Nach dem Pfingstwochenende empfängt Küsnacht zum letzten Heimspiel als Drittligist am Samstag, 14. Juni 2025, um 18 Uhr noch Neumünster.

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