FC Küsnacht verliert unglücklich in Embrach
Der FC Küsnacht unterliegt Embrach mit 1:3. Trotz Anschlusstreffers von Togni bleibt das Goldküsten-Team frustriert und peilt das Heimspiel gegen Glattbrugg an.

Wie der FC Küsnacht mitteilt, muss Küsnacht in Embrach eine 1:3-Niederlage akzeptieren, welche zu verhindern gewesen wäre. Die idyllisch an der Verbindungsstrasse nach Pfungen gelegene Sportanlage Im Bilg in Embrach liess manchen Küsnachter neidisch zurück – insbesondere die moderne LED-Anzeige wusste zu imponieren.
Es wäre vermessen gewesen zu meinen, dass die beiden Mannschaften mit üppigem Selbstvertrauen im Gepäck in dieses Spiel gingen. Embrach zehrt noch von seinen drei Startsiegen, beklagte zuletzt aber drei happige Niederlagen mit einem Torverhältnis von 2:13, die 1:4-Cupschmach gegen Drittligist Schlieren eingerechnet.
Küsnacht jüngst wohl mit einer Leistungssteigerung, trotzdem noch sieglos in der noch jungen Saison. Die vorsichtige Spielweise sollte sich dann in der ersten Halbzeit auch manifestieren.
Die beste Möglichkeit für Küsnacht entwickelte sich nach knapp 20 Minuten, als der junge Luis Welti (18) abzog und seinen Versuch knapp am Lattenkreuz vorbeisegeln sah. Embrach war nach vierzig Minuten nahe am Führungstreffer.
Turbulente zweite Halbzeit
Nach 65 Minuten wurde eine turbulente Schlussphase eingeläutet: Der Schiedsrichter pfiff und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Die Küsnachter reklamierten vehement, der scheinbar gefoulte Mischa Riesen zog mit einem süffisanten Lächeln von dannen.
Das Verdikt wurde jedoch nicht mehr umgekrempelt, Samet Ademi verwertete den Penalty stilsicher. Dass der Unparteiische danach von einem Fehlurteil sprach, besserte die Laune der Küsnachter in keiner Art und Weise auf.
Drei Minuten später liess sich FCK-Torhüter Sven Sokolovic davon anstecken und liess den harmlosen Schuss von Sandro Huber durch die Handschuhe gleiten. Man darf dem in diesem Moment unglücklichen Keeper aber auch attestieren, dass er kurz zuvor mehrfach mirakulös intervenierte.
Küsnacht raffte sich aber auf und gab sich keineswegs geschlagen. In der 83. Minute drückte der kurz vorher eingewechselte Vincenzo Togni ein scharfes Zuspiel von Dominik Dedic über die Linie zum Anschlusstreffer.
Küsnacht im Frust
Das Heimteam wurde in der Folge in die Defensive gedrängt, die Nachspielzeit entwickelte sich zum Krimi: In der 3. Minute dieser Überzeit dribbelte sich Joel Vázquez durch die Abwehrreihe und wurde im Strafraum unsanft von den Beinen geholt, dies ohne Sanktion.
Keine zwei Meinungen gab es zwei Minuten später: Da traf Embrachs Torhüter Yannik Hiltl Torschütze Togni mit gestrecktem Bein am Kopf. Sehr zum Ärger der Küsnachter blieb die Pfeife auch bei diesem Eingreifen stumm.
Das finale 3:1 von Giuseppe Reveruzzi war dann mehrheitlich dem FCK-Frust zuzuschreiben, denn an diesem Nachmittag schien die Sonne nicht für das Goldküsten-Team. Die nächste Gelegenheit für ein Erfolgserlebnis bietet sich im Heimspiel vom Samstag, 4. Oktober 2025, gegen Glattbrugg um 18 Uhr im Heslibach.