Raiffeisen Volley Toggenburg – VBC Cheseaux 0:3
Ein unbequemer Gegner für Volley Toggenburg
Ein unbequemer Gegner für Volley Toggenburg. - Volley Toggenburg

Wahrscheinlich hätten die Spielerinnen von Volley Toggenburg zum Start nach der Weihnachtspause auf einen leichteren Gegner gehofft als auf den heutigen Gast aus dem Waadtland. Schmerzlich erinnern sich nämlich noch manche an den 28. November.

Damals hat der VBC Cheseaux dem Team aus Wattwil deutlich die Grenzen aufgezeigt und das Hinspiel diskussionslos mit 3:0 gewonnen. Ein Punktgewinn gegen diesen starken Gegner wäre deshalb bereits ein grosser Erfolg.

Zumindest eine Leistungssteigerung durfte man jedoch heute vom Heimteam gegenüber dem Hinspiel erwarten.

Veritabler Fehlstart

Das Spiel der St. Gallerinnen begann denn auch nach der 4-wöchigen Pause äusserst harzig. Gleich zu Beginn wurden sie vom starken Kollektiv der Waadtländerinnen überrollt. Schnell lag das nervös agierende Volley Toggenburg mit 6-14 im Rückstand, was sicher auch der fehlenden Spielpraxis geschuldet war.

Nicht weniger als 4 Netzberührungen, mussten sich die St. Gallerinnen notieren lassen. Beim Stand von 10-20 nahm die Trainerin von Chesaux bereits ein wenig Tempo aus dem Spiel und brachte drei Auswechselspielerinnen. In der Folge konnte Wattwil noch ein wenig aufholen, doch mehr als Resultatkosmetik lag nicht mehr drin. Der erste Satz ging 18-25 verloren.

Die erfreuliche Reaktion

Trainer Erni reagierte und brachte im zweiten Satz Loredana Cantoni für die angeschlagene Rudy Renko-Ilic. Dieser Wechsel zeigte sofort Wirkung. Druckvolle Services von Volley Toggenburg und ein fehleranfälliges Cheseaux führten zu einem 8-3 Vorsprung der St. Gallerinnen.

Laura Condotta zeichnete sich in dieser Phase besonders aus. Auch der Block der St. Gallerinen war in dieser Phase besonders stark, weswegen die Wattwilerinnen plötzlich mit 11-5 vorne lagen. Doch dieses Cheseaux zeichnet sich durch zwei ganz bestimmte Eigenschaften aus.

Sie sind ein starkes Kollektiv und in der Defensive unverschämt kämpferisch… So überraschte es nicht, dass Cheseaux das Spiel zum 17-22 wenden konnte. Knapp ging daher auch leider der zweite Satz mit 21-25 verloren.

Ein Spiel auf Augenhöhe

Auch zu Beginn des dritten Satzes konnten die Wattwilerinnen wieder Akzente setzen (Joanna Mazzoleni) und zogen zum 6-2 davon. Aber diese waadtländischen Wadenbeisser gaben sich nicht geschlagen. Ein ums andere Mal erkämpften sie den Punkt und das obschon der Spielzug eigentlich bereits für Volley Toggenburg gewonnen war.

Beim Stand zum 10-10 entwickelte sich ein enges und spannendes Spiel auf Augenhöhe. Keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen. Beim zweiten Time-Out beim Stand zum 14-16 war es dann aber wiederum Cheseaux, dass sich leichte Vorteile verschaffen konnte und das bessere Ende zum 18-25 für sich behielt.

Ein ermutigender Auftritt

Cheseaux erwies sich als der erwartet schwere Gegner und war nach der langen Weihnachtspause für die Wattwilerinnen eine Nummer zu gross. Aufbauen hingegen lässt es sich auf die Sätze zwei und drei, in dem man die Waadtländerinnen fordern konnte.

Es folgen nun die zwei Spiele gegen Val-de-Travers. Wenn es Volley Toggenburg gelingt, an die heutige Leistung anzuschliessen, dann liegen gewiss Punkte drin.

Raiffeisen Volley Toggenburg – VBC Cheseaux 0:3

Sätze: 18-25, 21-25, 18-25

Rietsteinhalle, Wattwil – keine Zuschauer – SR Fonio/Demmel

Raiffeisen Volley Toggenburg: Rudy Renko-Ilic, Gabriela Maciagowski, Laura Condotta, Martina Koch, Annouk Erni, Romina Schnyder, Joanna Mazzoleni / Loredana Cantoni, Jil Innauen, Diana Sacher (alle eingewechselt) / Jasmin Kuch, Tamara Riesen (verletzt)

VBC Cheseaux: Orianne Hämmerli, Sarah van Rooij, Maude Lavanchy, Marine Häm-merli, Margaret Wolowicz, Ines Granvorka, Nici Taylor / Marie Schnetzer, Pauline Simic, Thais Freymond, Violeta Konstadinova (alle eingewechselt) Livia Casto, Ionna Trezzini, Aurélie Durussel (nicht eingesetzt)

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