Herbst

Krienser Bahnhöfli wird ab Herbst 2024 zum Treffpunkt

Nau.ch Lokal
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Kriens,

Wie die Stadt Kriens angibt, finden ab Herbst 2024 am Bahnhöfli Anlässe statt. Mit dem Baurechtsvertrag wird die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft geregelt.

Kriens Altstadt
Die Altstadt von Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

In einem Projektwettbewerb hatte die Genossenschaft Bahnhöfli Chriens im Sommer 2021 den Zuschlag erhalten, ihr Projekt einer zukünftigen Nutzung des alten Bahnhofgebäudes der Kriens-Luzern-Bahn zwischen Stadthaus und Bellpark umzusetzen.

Seither ist die Genossenschaft unter der Leitung von Präsident Bruno Bienz im Kontakt mit dem kantonalen Denkmalpfleger.

Der 1886 erstellte Bau nämlich ist im Bauinventar des Kantonalen Denkmalschutzes als schützenswert taxiert.

«Wir klären jetzt detailliert ab, was wie gelöst werden kann,» sagt Bruno Bienz.

Charme des Gebäudes soll erhalten werden

Und er verspricht: «Wir wollen den Geist des früheren Krienser Bahnhofes erhalten. Der Charme des Gebäudes soll ein wesentlicher Erfolgsfaktor werden.»

Das ist umso wichtiger, als der ursprünglich geplante Bahnwagen vor dem Gebäude («Rottenküche») nicht realisiert werden kann.

«Wir werden aber auch so genügend Eisenbahn-Charme bieten im Bahnhöfli,» sagt Bruno Bienz. Und vor allem: Ohne Bahnwagen gewinnt der Aussenraum an Qualität.

Gerade dieser Aspekt ist für die Genossenschaft ein wichtiger Aspekt: «Beleben, begrünen – damit sich ganz Kriens hier begegnen kann.»

Terrasse für die Gastronomie geplant

Die Terrasse gegen den Bellpark (sie war nachträglich angebaut worden) wird ersetzt durch einen Sitzplatz mit Tischen unter einem Baum – beschattetet mit Sonnensegeln.

Eingriffe am Aussenbild des Gebäudes sind aus denkmalschützerischer Sicht nur sehr begrenzt möglich.

Am ehemaligen Güterschuppen werden grössere Fensterfronten realisiert, um den Innenraum aufzuhellen.

Und auf der Seite Luzernerstrasse ist eine Terrasse für die Gastronomie geplant.

Einhaltung der Auflagen des Denkmalschutzes

Mit dem Abschluss des Baurechtsvertrages übergibt die Stadt Kriens das historische Gebäude der Genossenschaft.

Diese muss den Vertrag jetzt noch ihrer Generalversammlung unterbreiten.

Denn sie übernimmt mit der Unterzeichnung die Verantwortung – auch für die kulturhistorischen Werte des Baus.

So verpflichtet sich die Genossenschaft, Auflagen des Denkmalschutzes einzuhalten.

Gemütlicher Treffpunkt geplant

Ebenfalls geregelt ist die Nutzung des Stadtplatzes, in dessen Bespielung das zukünftige «Bahnhöfli Kriens» eine Schlüsselrolle einnehmen wird.

Inhaltlich wird die Genossenschaft nun den entstehenden Raum mit konkreten Projekten und Ideen füllen.

«Wir planen in erster Linie einen gemütlichen Ort, an dem man sich treffen kann», sagt Andreas Vonesch, Vizepräsident der Genossenschaft, im Gespräch.

Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die sich hier dereinst begegnen und austauschen werden.

Abklärungen zur Nutzung

Welche Form von kulturellen Anlässen hier möglich sein wird oder welche Nutzungen tagsüber machbar sind, sollen die weiteren Abklärungen nun zeigen.

«Das kulinarische Angebot richtet sich nach den räumlichen Voraussetzungen», sagt Andreas Vonesch.

Denn eine wirkliche Gastro-Küche hat weder im Gebäude selber noch im finanziellen Rahmen der Genossenschaft Platz.

Crowdfunding-Aktion zur Finanzierung

«Wir sind jetzt an unserer Organisation und an den Strukturen, damit wir für Bauarbeiten gerüstet sind.

Danach erfolgt der Umbau, damit wir im Herbst 2024 eröffnen können», sagt Bruno Bienz.

Bevor aber im Bahnhöfli das erste Feierabendbier angezapft wird, wird sich die Genossenschaft noch mit der Finanzierung beschäftigen müssen.

Die dafür nötigen rund 1,5 Millionen Franken sollen bei Privaten, Firmen und Organisationen, aber auch über eine Crowdfunding-Aktion zusammengetragen werden.

Zwischennutzung im Gespräch

Ob der Raum rund um das Bahnhöfli bis zur Eröffnung im Herbst 2024 einer Zwischennutzung zugeführt wird, steht aktuell im Raum.

Nachdem das Buvette-Projekt beim Schappe-Kulturquadrat wegen mangelnder Gästefrequenz abgebrochen wurde, werden jetzt die Möglichkeiten auf dem Stadtplatz detailliert geprüft.

Die Genossenschaft jedenfalls steht einem solchen Projekt offen gegenüber.

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