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Kriens investiert in Alterszentren und Schulraum

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Mit 85 Millionen Franken stärkt Kriens die Pflegeinfrastruktur und setzt bei der Schulraumstrategie auf flexible, platzsparende Lösungen statt Neubauten.

Das Stadtzentrum der Gemeinde Kriens.
Das Stadtzentrum der Gemeinde Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Kriens berichtet, ist die Infrastruktur der Heime Kriens AG zum Teil in die Jahre gekommen. Die gemeinnützige Aktiengesellschaft im Besitz der Stadt Kriens plant deshalb in den nächsten Jahren umfassende Investitionen.

Geplant sind die Sanierung der Pflegeeinrichtungen Zunacher 1 und 2 sowie Kleinfeld und der Neubau des Lebens- und Begegnungszentrums Grossfeld. Mitten in der Stadt Kriens ist mit dem neuen Grossfeld ein zeitgemässes Alterszentrum geplant mit unterschiedlichen Wohnangeboten.

85-Millionen-Kredit für Pflegeinfrastruktur bewilligt

Dadurch werden die Voraussetzungen geschaffen, um künftigen Bedürfnissen und Anforderungen der betreuungs- und pflegebedürftigen Bevölkerung begegnen zu können. Die Stadt Kriens steuert dazu 20 Millionen Franken als nicht rückzahlbaren Investitionsbeitrag bei.

25 Millionen Franken fliessen von der Stadt in Form von Aktienkapitalerhöhung (15 Millionen Franken) und als verzinsten Darlehen (zehn Millionen Franken) ein. 40 Millionen Franken werden durch Fremdkapitalgeber beigesteuert.

Der dazu notwendige Sonderkredit über 85 Millionen Franken wurde vom Einwohnerrat einstimmig genehmigt (26 Ja bei 0 Nein und 0 Enthaltungen). Mit einem überwiesenen Bemerkungsantrag fordert der Einwohnerrat, dass der Park beim Lebens- und Begegnungszentrum Grossfeld eine hohe Biodiversität aufweisen und aktiv zur Erhaltung sowie Förderung der Artenvielfalt beitragen soll.

Schulraumstrategie: Flexibel zusätzlichen Schulraum schaffen

Der Krienser Stadtrat zeigt in der Schulraumstrategie auf, wie mit dem Wachstum der Zahl der Schüler in den nächsten zehn Jahren umgegangen wird. Im Zentrum stehen die Entwicklung und Aufstockung bestehender Schulanlagen.

Durch Partnerschaften und punktuelle Anmietungen soll zudem flexibel zusätzlicher Schulraum geschaffen werden. Die Strategie reagiert auf das Wachstum der Stadt und die damit verbundenen Herausforderungen im Bildungsbereich.

Der Stadtrat setzt dabei bewusst auf eine platzsparende Entwicklung: Statt neue Schulstandorte zu schaffen, werden bestehende Anlagen bedarfsgerecht erweitert und gestärkt. Wo immer möglich, erfolgt dies durch Aufstockungen, um Freiflächen zu schonen und kompakte Areale zu erhalten.

Kriens prüft Alternativen zum Schulhausneubau

Ein wichtiger strategischer Baustein ist dabei der Einbezug von Alternativlösungen: So plant die Stadt Kriens unter anderem eine Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirchgemeinde Kriens. Der Einwohnerrat hat den Planungsbericht zustimmend zur Kenntnis genommen (25 Ja bei 0 Nein und 0 Enthaltungen).

Mit überwiesenen Bemerkungsanträgen fordert der Einwohnerrat, dass der Stadtrat den nächsten Planungsbericht bis zur Einwohnerratssitzung im Dezember 2025 vorlegt und dabei die Auswirkungen des Finanzhaushaltsreglements sowie die anstehenden politischen Prozesse aufzeigt. Zudem soll auf eine Realisierung eines Schulhausneubaues auf der Krauerwiese nach Möglichkeit verzichtet werden.

Umgestaltung der Schachen-/Amlehnstrasse

In einem Planungsbericht zeigt der Stadtrat Massnahmen zur Verbesserung der Veloinfrastuktur in Kriens auf. Darin schlägt er die Umgestaltung der Schachen-/Amlehnstrasse zu einer Velostrasse vor.

Damit soll eine wichtige Verbindung für den Veloverkehr attraktiver und sicherer werden, während gleichzeitig die Erschliessung der Quartiere erhalten bleibt. Das erarbeitete Massnahmenkonzept sieht eine Verkehrsfläche für Velos und den motorisierten Individualverkehr mit Tempo 30 vor.

Zudem sollen Trottoirs verbreitert und durch bauliche Massnahmen gesichert werden. Die vorgeschlagene Umgestaltung wurde nun dem Einwohnerrat zur Diskussion und Kenntnisnahme vorgelegt.

Der Einwohnerrat hat den Planungsbericht zur Kenntnis genommen. Dabei verlangte der Einwohnerrat mit überwiesenen Bemerkungsanträgen, dass die Langsägestrasse in die weitere Planung einzubeziehen ist und zudem Massnahmen integriert werden, welche die Anforderungen an eine Velovorzugsroute gewährleisten.

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