Wie die Stadt Kriens informiert, werden die Ergebnisse zum Thema Aufwertung des A2-Autobahnteilstücks vom 12. bis 26. Januar 2024 im Bell Areal gezeigt.
Kriens Altstadt
Die Altstadt von Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Ergebnisse des Testplanungs-Verfahrens werden am 12. Januar 2024 mit dem Schlussbericht offiziell vorgestellt.

Die Überlegungen und Projektideen der drei Teams sind vom 12. bis 26. Januar 2024 in einer öffentlichen Ausstellung zu besichtigen.

Die Ausstellung wird auf dem Bell-Areal (Halle E) aufgebaut und kann auf einem rund einstündigen, geführten Rundgang besucht werden.

Anmeldungen sind ab sofort möglich

Die Erklärungen von Fachpersonen dienen dazu, das Verfahren zu erläutern und die Erkenntnisse zu verstehen.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Online-Anmeldung via Website der Stadt Kriens nötig. Es stehen verschiedene Zeitfenster zur Verfügung.

Pro Rundgang sind 20 Teilnehmende möglich. Gruppen über fünf Personen können in Absprache mit der Verfahrensleitung auch zusätzliche Termine vereinbaren.

Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Die Vorgeschichte

Der Bund plant zur Verbesserung der Nord-/Süd-Autoverbindung und zur Entlastung der Stadt Luzern eine Erweiterung des Autobahnnetzes.

Kernelement sind zwei zusätzliche Tunnelröhren durch den Sonnenberg, die vor allem für den Transitverkehr vorgesehen sind.

Dieser «Bypass» soll das Nadelöhr auf der wichtigen europäischen Nord-/Süd-Verbindung beseitigen.

Dem heutigen Autobahnnetz soll nach dem Bau des Bypass vor allem die Rolle als «Stadtautobahn» für den regionalen Verkehr zukommen.

Mehr Schutzmassnahmen für die Bevölkerung

Das Bypass-Autobahnprojekt soll zusammen mit dem Durchgangsbahnhof Luzern wichtige Antworten geben auf zentrale Mobilitätsfragen im Kanton Luzern.

Die Stadt Kriens hat wie Luzern und andere Interessierte auch von ihren rechtlichen Möglichkeiten Gebrauch gemacht und hat im Auftrag des Krienser Einwohnerrates gegen das Plangenehmigungsverfahren eine Beschwerde eingereicht.

Sie stellt sich darin nicht grundsätzlich gegen den Bau des Bypasses, fordert aber mehr Schutzmassnahmen für die Bevölkerung in den angrenzenden Quartieren.

Gemeinsame Lösungssuche

Insbesondere forderte die Stadt Kriens, dass der offen geführte Abschnitt der Autobahn stadträumlich aufgewertet werden solle. Die Beschwerde ist hängig.

Im Umfeld der Beschwerde vermittelte der Kanton Gespräche zwischen dem Bundesamt für Strasse ASTRA, dem regionalen Entwicklungsträger LuzernPlus und der Stadt Kriens.

Die Parteien einigten sich dabei, im Rahmen eines Testplanungsverfahrens Ideen für die Stadtreparatur zu entwickeln.

Fachleute in drei interdisziplinären Teams (Stadtplanerinnen, Raumplaner, Landschaftsplaner und Soziologinnen) arbeiteten ein Jahr lang an der Frage, wie die Autobahn in Kriens siedlungsverträglicher gestaltet werden könnte.

Konstruktiver Dialog

Inzwischen haben die Teams ihre Arbeiten mit dem Feedback der Besuchern vertieft und die Ideen zur stadträumlichen Aufwertung weiterentwickelt.

«Ich kann den Besuch der Ausstellung allen Interessierten ans Herz legen», sagt Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf.

Ohne Inhalte der Ausstellung oder des Schlussberichtes vorweg zu nehmen, sagt sie: «Die Testplanung hat alle vier Projektpartner in den konstruktiven Dialog gebracht.

Und sie hat wertvolle Erkenntnisse gebracht, wie das Ziel einer stadträumlichen Aufwertung erreicht werden könnte.»

Gemeinsame Entwicklung von Lösungen

Fertige Lösungen seien noch nicht dabei, sagt Christine Kaufmann-Wolf. «Das war auch nicht die Aufgabe der Testplanung.

Es wird jetzt Aufgabe der Projektpartner sein, mit den aus der Testplanung gewonnen Erkenntnissen konkrete und verbindliche Lösungen zu entwickeln und diese der Politik vorzulegen.»

Alle Informationen sowie die Online-Anmeldung zu den Führungen ist auf der Webseite der Gemeinde möglich.

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