Wie die Gemeinde Horriwil berichtet, wird die bestehende Fachplanung vom 12. Dezember 2019 auf der kommenden Gemeindeversammlung präsentiert werden.
Sanierungsarbeiten
Eine Baustelle (Symbolbild). - Pixabay
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Die Annexbauten des Primarschulhauses Horriwil aus dem Jahr 1992 sind in die Jahre gekommen.

Die Wärmeerzeugung mit Ölheizung ist am Ende ihrer Lebensdauer angelangt und ist weder aus ökologischer noch finanzieller Sicht länger tragbar.

Von den Duschen funktionieren nur noch wenige. Wärmedämmung und Brandschutz entsprechen nicht mehr den heutigen Vorgaben.

Der Gemeinderat möchte daher die Pausenhalle, den Schultrakt, die Nasszellen und Duschen sowie die Turnhalle mit vernünftigem Aufwand erneuern und energetisch sanieren, ohne dabei den Schulbetrieb zu stören.

Das Projekt wird bei der kommenden Gemeindeversammlung präsentiert

Für die Planung hat die Gemeindeversammlung vom 12. Dezember 2019 bereits einen Planungskredit in der Höhe von 91'000 Franken gesprochen.

Die Fachplanung ist bereits fortgeschritten, sodass der kommenden Gemeindeversammlung das Projekt präsentiert werden kann.

Begleitet wird das Projekt gemeindeseitig von einem Fachausschuss.

Dieser hat alle Bedürfnisse seitens der Schule und des Unterhaltes aufgenommen und in das Projekt einfliessen lassen.

Die Sanierung steht auf der Pendenzenliste des Gemeinderates

Zentral ist dabei auch die Frage, ob die Schülerzahlen in Horriwil weiter ansteigen werden respektive, ob mehr Schulraum benötigt wird, als dieses, welches heute besteht.

Die Sanierung des Schulhauses steht auf der Pendenzenliste des Gemeinderates, weil man sicherstellen will, dass die Schulkinder auch künftig in Horriwil zur Schule gehen können.

Mit der aktuellen Weltenlage steht die geplante Sanierung jedoch in einem völlig neuen Kontext.

Zum einen tobt mitten in Europa ein fürchterlicher Krieg, bei dem die Zivilbevölkerung gezielt bombardiert wird.

Jährlichen Kosten für Energie sollen die Gemeindekasse entlasten

Bomben mitfinanziert mit dem Konsum von Gas und Öl. Dem möchte die Gemeinde ein Ende setzen. Zum anderen gehen die Energiepreise durch die Decke.

Eine Investition in die Reduktion des Energieverbrauches des Schulhauses wird die jährlichen Kosten für Energie reduzieren und dadurch die Gemeindekasse entlasten.

Bei der Wahl des Heizsystems hat sich der Gemeinderat für eine Wärmepumpe mit Erdsonden und somit für eine CO2-neutrale Lösung entschieden.

Mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Flachdach der Pausenhalle würde sich der Strom für die Wärmepumpe sogar selber produzieren lassen.

Erdwärme und Sonnenenergie sollen genutzt werden

Die Gemeinde möchte damit Erdwärme und Sonnenenergie nutzen, die als Energielieferanten in hohem Masse und kostenlos zur Verfügung stehen.

Geprüft wurde auf Antrag der Bürgergemeinde auch eine Hackholzschnitzelheizung. Die Analyse durch ein externes Büro hat aber Mehrkosten in der Höhe von 250'000 Franken berechnet.

Schnitzelheizungen gelten aufgrund ihrer hohen Investitionskosten ab einer Leistung von rund 300 Kilowatt als rentabel.

Personeller Aufwand soll reduziert werden

Das wäre rund sechsmal so viel, wie die Gemeinde für das Schulhaus benötigen.

Auch achtet man bei der Wahl von Systemen gerne darauf, dass sie möglichst ohne personellen Aufwand funktionieren, um nicht das Aufgabenspektrum für den Werkhof zu erhöhen.

Die grosse historische Leistung der Eltern und Grosseltern war der Aufbau der Infrastruktur nach dem Zweiten Weltkrieg.

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