Wie die Stadt Kreuzlingen schreibt, setzt der Stadtrat eine Begleitgruppe Verkehr ein, um die Komplexität der Verkehrspolitik aufzuzeigen und Dialog zu fördern.
Die Hauptstrasse Kreuzlingen.
Die Hauptstrasse Kreuzlingen. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Nachdem am 18. Juni 2023 die Kreuzlinger Stimmberechtigten das Kreditbegehren für die Sanierung und Aufwertung der Hauptstrasse Nord ablehnten, sistierte der Stadtrat jegliche verkehrspolitische Volksabstimmung und legte einen Marschhalt ein, um die Situation zu analysieren.

Zwischenzeitlich gelangte der Stadtrat mit einer Präsentation an das Parlament.

Schlüssig und mit einfachen Grafiken versehen, sollte die komplexe Verkehrspolitik und -strategie aufgezeigt werden.

Die Ziele, auf Grundlage des Inhalts einen Dialog anzustossen und das Vertrauen und Verständnis in die geplanten Verkehrsprojekte zu stärken, wurden nicht erreicht.

Stadtrat setzt Begleitgruppe Verkehr ein

Daraufhin beschloss der Stadtrat an seiner Sitzung vom 2. April 2024, eine Begleitgruppe Verkehr einzusetzen.

An einem runden Tisch sollen externe Personen wie beispielsweise Einwohner, Gewerbevertretende, Mitglieder von Pro Velo und IG Velo sowie anderen Vereinen und Interessensvertreter sowie Fraktionsmitglieder des Gemeinderats zusammenkommen.

Im Wesentlichen will der Stadtrat aufzeigen, dass im behördenverbindlichen Richtplan Verkehr aus dem Jahr 2019 die Verkehrsplanung bis ins Detail abzulesen ist.

Zudem spiegeln sich darin Möglichkeiten und Chancen, aber auch Risiken einzelner Verkehrsprojekte.

Komplexität statt «konzeptloser Verkehrsplanung»

Mit der Präsentation des Richtplans Verkehr will der Stadtrat mit der Begleitgruppe einen Dialog anstossen und auch der Kritik einer «konzeptlosen Verkehrsplanung» entgegentreten.

In der Begleitgruppe sollen auch das weitere Vorgehen für die nächsten Strassenprojekte und die Broschüre «Strassenraum ist Lebensraum» besprochen werden.

Der Stadtrat will mit der Einberufung der Begleitgruppe Verkehr die künftige Verkehrspolitik der Stadt Kreuzlingen in ihrer ganzen Komplexität darstellen.

Auch, um die Inhalte der künftigen Volksbotschaften im Kontext der Kreuzlinger Verkehrspolitik umfassend aufzuzeigen und damit das Vertrauen und Verständnis in die geplanten Verkehrsprojekte zu stärken.

Unterstützung des Kantons

Parallel dazu hat der Stadtrat bereits Kontakt zu Regierungsrat Dominik Diezi aufgenommen.

Der Vorsteher des kantonalen Baudepartements zeigt sich für einen Austausch über die aktuelle Verkehrssituation in Kreuzlingen offen und bereit.

Darüber hinaus bietet Regierungsrat Diezi Hand für eine Zusammenarbeit in der geplanten Begleitgruppe Verkehr.

Der Stadtrat begrüsst die Unterstützung des Kantons zur Verbesserung der aktuellen Verkehrslage.

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