Informationsveranstaltung zum Agglomerationsprogramm Montag
Basierend auf der Prüfung des Agglomerationsprogramms Kreuzlingen-Konstanz durch den Bund wurden weitere Planungen zur Erarbeitung grenzüberschreitender Verkehrskonzepte in Auftrag gegeben

Basierend auf der Prüfung des Agglomerationsprogramms Kreuzlingen-Konstanz durch den Bund wurden weitere Planungen zur Erarbeitung grenzüberschreitender Verkehrskonzepte in Auftrag gegeben. Dies betrifft eine Machbarkeitsstudie zu einer Agglomerations-S-Bahn sowie ein Verkehrsgutachten über die Grenzübergänge des motorisierten Individualverkehrs. Beide Aufträge werden Ende Oktober 2019 abgeschlossen. Darüber wird die Bevölkerung am Montag, 1. Juli 2019, 19.00 Uhr, im Dreispitz Sport- und Kulturzentrum Kreuzlingen informiert und erhält so Gelegenheit, Stellungnahmen zu den Auftragsergebnissen abzugeben. Im Herbst 2016 wurde das Agglomerationsprogramm Kreuzlingen-Konstanz der 3. Generation öffentlich bekannt gemacht. Zwei Jahre später traf im Herbst 2018 der positive Prüfbericht des Bundes ein, der wiederum eine Mitfinanzierung an den eingereichten vom Bund finanzierungsberechtigten Infrastruktur-Massnahmen von 35 Prozent in Aussicht stellt. Der Bericht enthält auch Hinweise auf vorhandene Stärken und Schwächen in der Agglomerationsplanung. Im Bereich Verkehr wird gewürdigt, dass in beiden Städten ein Handlungsprogramm zur Verbesserung der Infrastruktur für den Langsamverkehr (Fussgänger- und Fahrradverkehr) besteht. Hingegen wird kritisch erwähnt, dass ein grenzüberschreitendes Gesamtverkehrskonzept noch nicht klar erkennbar sei. Insbesondere konkrete Aussagen zum künftigen Bahn- und Busangebot fehlten weiterhin. Auch Massnahmen, wie die Belastung durch den motorisierten Individualverkehr inner-halb der städtischen Gebiete begrenzt werden kann, seien nicht klar erkennbar. Zur Behebung der erwähnten Kritikpunkte aus dem Prüfbericht des Bundes bewilligte der Verein Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz in einem ersten Schritt die Mittel für die Beschaffung weiterer Grundlagen zur Erarbeitung grenzüberschreitender Konzepte. Dies betraf einerseits die Erteilung eines Auftrags für eine Machbarkeitsstudie zu einer Agglomerations-S-Bahn, die den öffentlichen Verkehr als Rückgrat markant stärken soll. Ein zweiter Auftrag beinhaltete ein Verkehrsgut-achten über Möglichkeiten zur Verbesserung des Durchflusses des motorisierten Individualverkehrs an den Grenzübergängen. Dabei wurden verschiedene Varianten (mit oder ohne zusätzlich geöffnetem und mit oder ohne Schliessung eines bestehenden Grenzübergangs) zum einen hin-sichtlich den Auswirkungen auf das Verkehrssystem sowie einer Verminderung der innerstädti-schen Belastungen durch diese Verkehrsart untersucht und beurteilt. Beide Aufträge wurden mit Interreg-Mitteln mitfinanziert und werden Ende Oktober 2019 abgeschlossen. Davor soll der Bevölkerung innerhalb des Agglomerationsraums Gelegenheit gegeben werden, sich über die Ergebnisse dieser beiden Arbeiten zu informieren und eine schriftliche Stellungnahme abzugeben. Hierfür findet am Montag, 1. Juli 2019 ab 19 Uhr im Sport- und Kulturzent-rum Dreispitz in Kreuzlingen eine entsprechende Informationsveranstaltung statt, an der die Auftragsergebnisse erläutert werden. Anschliessend besteht bis Ende August 2019 die Möglichkeit, schriftliche Stellungnahmen dazu bei der Bauverwaltung Kreuzlingen oder beim Amt für Stadtplanung und Umwelt in Konstanz einzureichen. Bei beiden Amtsstellen stehen während dieser Frist die Unterlagen zur Einsicht in Papierform sowie fachkundige Personen für Auskünfte und Erläuterungen der Inhalte zur Verfügung. Elektronisch können die Auftragsergebnisse wie auch weitere Inhalte zum Agglomerationsprogramm Kreuzlingen-Konstanz auf den Homepages heruntergeladen werden.