Historisches Rebhüüsli bleibt dank Restaurierung erhalten
Das Rebhüüsli im Bodanquartier erstrahlt nach Ab- und Wiederaufbau in neuem Glanz und bewahrt so ein Stück Kreuzlinger Weinbaugeschichte.

Dank der Kooperation zwischen der Stadt Kreuzlingen, dem Thurgauer Heimatschutz und der Zuhause AG, konnte das historische Rebhüüsli erhalten bleiben, teilt die Stadt Kreuzlingen mit.
Das kleine Häuschen im Bodanquartier ist eines der letzten dieser Art auf Kreuzlinger Boden, ein Zeitzeuge des Weinbaus, wie er früher auf dem ganzen Stadtgebiet betrieben wurde.
Weil es im Hinweisinventar der kantonalen Denkmalpflege als «wertvoll» eingestuft wurde, stellte der Stadtrat das Rebhüüsli 2011 unter Schutz und erliess ein Abbruchverbot.
Einvernehmliche Lösung ermöglicht Wiederaufbau
Im Zusammenhang mit der Wohnüberbauung Neptun 4 zog der Stadtrat das Abbruchverbot im Frühjahr 2021 zurück. Daraufhin erhob der Thurgauer Heimatschutz gegen die Nichtunterschutzstellungsverfügung Rekurs.
Dieser wurde 26. April 2024 jedoch sistiert, da mittlerweile gemeinsam mit der Stadt, der Bauherrin Zuhause AG und dem Heimatschutz eine Lösung gefunden werden konnte: Das Rebhüüsli soll ab- und wieder aufgebaut werden.
Der Ab- und originalgetreue Wiederaufbau erwies sich als aufwendig. In Absprache mit dem Heimatschutz wurde das Rebhüüsli um 60 Meter Richtung Norden in den Spiel- und Aufenthaltsbereich der neuen Wohnüberbauung Neptun 4 verschoben.
Historischer Zeitzeuge sorgfältig wiederaufgebaut
Beim Wiederaufbau waren nicht alle Baumaterialien wieder verwendbar. Unter anderem mussten für Rekonstruktion Rorschacher Sandstein ersetzt werden, im historischen Bauteillager konnten 100 Vollbacksteine für das Bauwerk gekauft werden. Vollständig ersetzt werden mussten die Treppe und der Balkon.
Mit dem Wiederaufbau des Rebhüüsli konnte ein historischer Zeitzeuge gerettet und für die Eigentümer der beiden neuen Wohnüberbauungen Neptun 4 und Grundstein (im Bau) nutzbar gemacht werden. Dank der Kooperation und Kompromissbereitschaft zwischen Bauherrschaft und Stadt bleibt das Bauwerk für die nachfolgenden Generationen sichtbar.










