Die Stimmberechtigten sprachen sich deutlich gegen die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der Stadt Bern, Ostermundigen und weiteren Gemeinden aus.
Kehrsatz
Blick auf Kehrsatz vom Köniztal aus. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Stimmberechtigten der Einwohnergemeinde Kehrsatz hatten die Gelegenheit, an der Urne über die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der Stadt Bern, Ostermundigen und allenfalls weiteren Gemeinden abzustimmen. 1523 der insgesamt 2643 Stimmberechtigten (entspricht einer Stimmbeteiligung von 57,62 &) haben abgestimmt. Mit 1145 Nein- zu 368 Ja-Stimmen (75,7 % Ablehnung) wurde die Vorlage abgelehnt. Das Projekt «Kooperation Bern» wird somit beendet.

Der Gemeinderat hatte den Stimmberechtigten beantragt, die Aufnahme von Fusionsverhandlungen abzulehnen.

Der Gemeinderat zeigt sich erfreut, über das Abstimmungsergebnis und ist froh, dass dieses Ergebnis mit einer hohen Stimmbeteiligung und in dieser Deutlichkeit zustande gekommen ist. Die Stimmberechtigten scheinen der Argumentation des Gemeinderates gefolgt zu sein und teilten die Befürchtungen, wonach die Verhandlungsposition in diesem Gebilde eher schwach gewesen wäre. Der drohende Autonomieverlust sowie die Projektkosten in Zeiten einer Sparrunde waren weitere Gegenargumente.

Die Exekutive geht davon aus, dass das Fusionsthema für längere Zeit von der politischen Agenda verschwinden wird und konzentriert sich nun wieder mit ganzer Kraft und Aufmerksamkeit auf die Chäsitzer Themen. Er ruft die Exponenten beider Pole dazu auf, ab sofort wieder zusammen an den Sachthemen zu arbeiten. V.a. das wegweisende Projekt «Kehrsatz Mitte» aber auch die Realisierung eines grossen Wärmeverbundes werden die Entwicklung von Kehrsatz massgebend beeinflussen. Auch auf die Gesundung der Gemeindefinanzen wird der Gemeinderat ein grosses Augenmerk legen und so die Autonomie der Gemeinde weiter stärken.

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