In der NLA-Halbfinalserie gegen Wiler-Ersigen gerät Floorball Köniz weiter ins Hintertreffen. Köniz verliert mit 6:2 auch Spiel 4 der Best-of-Seven-Serie.
Das Team Floorball Köniz.
Das Team Floorball Köniz. - imagepower.ch / Fabian Trees
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Drei Spiele lang brachte es in der Playoff-Halbfinalserie zwischen Floorball Köniz und dem SV Wiler-Ersigen kein Team zustande, ein Heimspiel zu gewinnen, und aus Sicht der Könizer hätte das zu gerne so weitergehen dürfen, waren sie doch am 10. April 2022 zu Gast in Kirchberg. Guten Mut machte auch die Tatsache, dass der amtierende Meister in diesen Playoffs immer auf eine schlechte Leistung reagieren konnte und im nächsten Aufeinandertreffen jeweils als Sieger vom Feld ging.

Der Start verlief jedoch eher nach dem Gusto des Heimteams. Sie wirkten wacher und schneller in ihren Entscheidungen in den ersten Minuten der Partie. Daraus Profit schlagen konnten die in grün-weiss gekleideten Spieler aber nicht und so entwickelte sich ein sehr ereignisarmes erstes Drittel, in dem beiden Seiten nicht viel gelingen sollte und wollte.

Den wohl einzig schön vorgetragenen Angriff nutzte das Heimteam sogleich zur Führung und es blieb das einzige Highlight im ersten Abschnitt, der vieles zu wünschen übrig liess. Das Spiel glich den vorhergegangenen Partien, in welchen der SV Wiler-Ersigen viel Tempo aus dem Spiel nahm, mit minimalem Risiko agierte und einen deutlichen Plan hatte, wie es den dritten Sieg in der Best-of-Seven-Serie einfahren wollte.

Floorball Köniz ruft Potential zu selten ab

Auf Seiten von Floorball Köniz bleibt erneut der Eindruck der Ratlosigkeit zurück und die Frustration, dass das immense Potential der Mannschaft zu selten zum Vorschein kommt. Der Mittelabschnitt sollte diesen Eindruck verstärken, zog das Heimteam doch bis zu Spielhälfte auf 4:0 davon, während die Gäste aus Köniz kaum gefährliche Abschlüsse auf das Tor brachten.

Dank dem Anschlusstreffer kurz vor der zweiten Pause keimte noch einmal Hoffnung auf. Und tatsächlich spielte die Mannschaft von Jyri Korsman im letzten Drittel wie verwandelt: Plötzlich gewann man Zweikämpfe und Laufduelle und nach dem 4:2 bereits früh im Drittel fand das Spiel mehrheitlich vor dem Heimtor statt. Trotz der Dominanz agierten die Könizer im Grossen und Ganzen aber oft zu umständlich und zu ungenau, was den clever verteidigenden Spielern im grünen Gewand gelegen kam.

Als Köniz zum optimalen Zeitpunkt gut acht Minuten vor dem Ende in Überzahl agieren konnte, lag das 3:4 aus Sicht der Gäste in der Luft, stattdessen blieb die Gelegenheit ungenutzt und so lief zum Schluss die Zeit davon.

Nun gilt es, bis Mittwoch, 13. April 2022, einen Plan zu finden, um die Leistung der letzten 20 Minuten über ein ganzes Spiel zeigen zu können und den SV Wiler-Ersigen aus der Reserve zu locken. Ansonsten dürfte die Mission Titelverteidigung früher zu Ende sein, als den Könizer lieb ist.

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