Die Coronapandemie und der damit einhergehende Boom beim Online-Versandhandel hat in der Gemeinde Köniz zu teilweise überquellenden Karton- und Papier-Containern geführt. Nach den Sommerferien führt die Gemeinde deshalb an kritischen Stellen zusätzliche Abfuhren ein.
Nicht gebündeltes Karton (Symbolbild).
Nicht gebündeltes Karton (Symbolbild). - Keystone
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Die Coronapandemie und der damit einhergehende Boom beim Online-Versandhandel hat in der Gemeinde Köniz zu teilweise überquellenden Karton- und Papier-Containern geführt. Nach den Sommerferien führt die Gemeinde deshalb an kritischen Stellen zusätzliche Abfuhren ein.

Statt wie bisher alle vier Wochen werden an gewissen Orten der Gemeinde die Container für Altpapier und Altkarton künftig alle zwei Wochen geleert. Da die Gemeinde aber für diese zusätzlichen Entsorgungsfahrten nicht genügend Leute und Fahrzeuge zur Verfügung hat, kommt eine externe Entsorgungsfirma zum Zug.

Wie der zuständige Könizer Gemeinderat Hansueli Pestalozzi am Donnerstag auf Anfrage sagte, handelt es sich bei diesem externen Auftrag um ein vorerst bis Ende Jahr befristetes Pilotprojekt. Falls dieses Pilotprojekt bis Sommer 2022 weitergeführt wird, kostet dies die Gemeinde 25'000 Franken pro Jahr zusätzlich.

Pestalozzi bestätigte mit diesen Angaben eine Meldung der «Berner Zeitung» vom gleichen Tag.

Laut Pestalozzi spürt die Gemeinde Köniz die Päckliflut aufgrund des zunehmenden Online-Versandhandels schon seit ein paar Jahren. Die Pandemie habe das Ganze aber nochmals befeuert, sagt der Gemeinderat der Grünen.

Vor allem bei grösseren Wohnsiedlungen mit zentraler Abfallbereitstellung sind überquellende Abfallcontainer zu sehen. Die «Berner Zeitung» brachte am Donnerstag ein Bild von Containern bei der neuen Wohnsiedlung «Papillon» in Niederwangen.

Zu sehen sind auf dem Bild nicht nur übervolle Container, in denen Papier und Karton für die Abfuhr bereitgestellt werden können. Vor den Containern stehen zahlreiche Säcke mit Papier sowie Kartonschachteln.

Schon viel gewonnen wäre laut Pestalozzi, wenn die Leute die Kartonschachteln, in denen sie Kleider, Schuhe oder Lebensmittel zugeschickt geliefert bekommen, vor der Entsorgung zusammenfalten würden. Mit ungefalteten Kartonschachteln gefüttert sei der Container nämlich viel früher voll.

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