Neue Finanzstrategie sorgt für Planungssicherheit
Die Gemeinde Bassersdorf schafft mit klaren Vorgaben zu Selbstfinanzierung, Verschuldung und Steuerfuss die Basis für eine nachhaltige Finanzpolitik.
Wie die Gemeinde Bassersdorf berichtet, hat der Gemeinderat eine neue Finanzstrategie beschlossen, die angesichts steigender Ausgaben und hoher Investitionen für mehr Planungssicherheit sorgen soll. Klare Vorgaben zur Selbstfinanzierung, Verschuldung und zum Steuerfuss bilden die Basis für eine nachhaltige Finanzpolitik.
Der Gemeinderat Bassersdorf hat eine Finanzstrategie verabschiedet, die einen verbindlichen Rahmen für die künftige finanzielle Entwicklung der Gemeinde schafft.
Anlass dafür sind mehrere Entwicklungen der letzten Jahre: Der Aufwand wächst tendenziell schneller als die Einnahmen, die reguläre Selbstfinanzierung – ohne Sondereffekte wie Grundstückgewinnsteuern oder Neubewertungen – steht unter Druck, und gleichzeitig wird in den nächsten zehn Jahren ein hoher Investitionsbedarf erwartet, insbesondere im Schulraum, beim Hochwasserschutz, der Werterhaltung bestehender Infrastruktur und im Bereich Sport und Freizeit.
Klare finanzpolitische Vorgaben
Die Finanzstrategie soll sicherstellen, dass diese Aufgaben langfristig planbar und finanzierbar bleiben. Die Strategie baut auf finanzpolitischen Grundsätzen wie dem nachhaltigen Erhalt der Infrastruktur, einer vorausschauenden Investitionsplanung, Kosten- und Leistungswahrheit sowie einer sorgfältigen Steuerung der laufenden Ausgaben auf.
Darauf basieren drei finanzpolitische Vorgaben: Eine Selbstfinanzierung von mindestens 8 Millionen Franken pro Jahr (ohne Sondereffekte), eine Maximalverschuldung von 75 Millionen Franken sowie ein Steuerfuss von höchstens 114 Prozent.
Diese Planvorgaben schaffen Klarheit und Verlässlichkeit für die Budgetierung und für die mittel- bis langfristige Finanzplanung.
Strategie schafft Transparenz und stärkt Stabilität
Mit der Finanzstrategie erhält Bassersdorf ein Instrument, das Transparenz schafft, Prioritäten klarer setzt und die finanziellen Auswirkungen von Projekten frühzeitig sichtbar macht. Sie erleichtert die Abstimmung zwischen Investitionsprogramm, Finanzplanung und Budget und stärkt eine verantwortungsvolle Ausgabenpolitik.
Gleichzeitig trägt sie dazu bei, die finanzielle Stabilität der Gemeinde zu sichern, ohne den steuerpolitischen Rahmen unnötig zu belasten. Das Budget 2026 wurde erstmals vollständig entlang dieser Vorgaben erstellt und bildet den Startpunkt für die Umsetzung der Finanzstrategie in den kommenden Jahren.
Weitere Massnahmen, die einen Kulturwandel hin zu mehr Verbindlichkeit, Priorisierung und finanziellem Verantwortungsbewusstsein unterstützen sollen, werden derzeit erarbeitet.
