Kloten wird sich durch Corona verschulden
Die Stadt Kloten rechnet durch den Stillstand des Flugverkehrs mit hohen Mindereinnahmen.

Selbst wenn immer mehr Lockerungen in Kraft treten, geht die Corona-Pandemie auch an den Gemeinden nicht spurlos vorbei.
Die Stadt Kloten rechne durch den Stillstand des Flugverkehrs mit Mindereinnahmen von anfänglich 40 bis 60 Millionen Franken im Jahr, so der «Zürcher Unterländer». Dies entspreche fast der Hälfte aller Steuereinnahmen.
Keine Einkommenssteuern zahlen
Die Flughafen Zürich AG und die Swiss seien bisher mit Abstand die grössten Steuerzahler gewesen, erklärt der Klotener Stadtpräsident René Huber in der Tageszeitung. Die Swiss schreibt nur schon im ersten Quartal einen operativen Verlust in Höhe von 84 Millionen Franken.
«Unternehmen, die in einem Jahr Verluste gemacht haben, müssen im Folgejahr keine Einkommenssteuern zahlen, wenn der Gewinn kleiner ist als der Verlust – und das bis zu sieben Jahre lang», sagt René Huber gegenüber dem «Zürcher Unterländer». Wenn die kumulierten Gewinne jene Verluste wieder übertreffen, würden Steuerzahlungen fällig.
Die Stadt werde nicht darum herumkommen, sich in einem vernünftigen erheblichen Ausmass zu verschulden.