Kloten-Dietlikon Jets holen drei Punkte gegen die Red Devils
Die finale Schussstatistik von 54 zu 65 gibt das Geschehen zwischen den Jets und den Red Devils passend wieder – es war ein regelrechtes Schützenfest zwischen Kloten-Dietlikon und Altendorf, die konsequent die Abschlüsse suchten und wenig Wert auf konzentrierte Defensivarbeit legten.
Dass die Zürcher Unterländer in diesem Schlagabtausch letztlich die Nase vorne hatten, lag nicht zuletzt an Torhüter Simon Bergström, der seinen Amtskollegen auf der gegenüberliegenden Seite klar ausstach.
Die Jets schafften es aber auch, sich die qualitativ hochwertigeren Möglichkeiten herauszuspielen. Vor allem in den ersten Minuten, als sie sich deutlich überlegen zeigten.
Eine frühe Führung schaffte Wind im Rücken
Joel Renold sorgte mit einem Doppelschlag für eine frühe 2:0-Führung, ehe auch die Paradeformation in die Gänge kam – der junge Lette Kevins Smits erzielte den dritten Treffer selber und bereitete Yannick Jaunins 4:0 in der 14. Minute vor.
Smits punktete damit im sechsten Spiel in Folge. Nach nur fünf Skorerpunkten in den ersten sieben Partien der Saison folgten deren 16 in den letzten sieben Spielen. «Weil wir jetzt nicht mehr ständig die Linien durcheineinander wirbeln, so klappen die Automatismen besser», lautet die Erklärung des 20-Jährigen.
Parallel dazu liessen die Jets einen schwarzen Oktober mit vier Niederlagen in Serie hinter sich und stehen jetzt nach vier Siegen aus den letzten fünf Duellen über dem Playoffstrich. «Langsam wage ich wieder einen Blick auf die Tabelle», sagt Smits schmunzelnd.
In der Tat waren die drei Punkte gegen die Devils im Playoff-Rennen wichtig, um das Polster auf die unter dem Strich liegenden Davos und Fribourg zu vergrössern. Entsprechend unverständlich ist es, wie viele Möglichkeiten die Jets den Gästen nach der Führung einräumten.
Die zwei Tore Differenz hielt Bestand
In der Vorrunde vermochten die Jets die Partie gegen die Schwyzer nach einem 1:7-Rückstand noch zu gewinnen. Ein ähnlicher Umsturz wäre auch in Kloten durchaus möglich gewesen, doch die Jets vermochten auf die Treffer der Gäste stets zu reagieren.
Kleiner als zwei Tore wurde die Differenz nie, da Alessandro Tomatis, zum 5:2 und dem entschlossen nachsetzenden Jaunin, zum 6:3 beruhigende Treffer gelangen.
Auch als die Gäste im Schlussdrittel nach 19 Sekunden mit dem vierten Treffer zur vermeintlichen Aufholjagd bliesen, löschte Rodrigo Hitz dieses Feuer mit dem 7:4 bereits 34 Sekunden später wieder.
Hauptsache drei Punkte war das Fazit am Ende
Andrea Vitalis Treffer zum 8:4 in der 47. Minute bedeutete die Entscheidung und sorgte für entspannte Schlussminuten. «Wir haben den Devils zu viel Platz gelassen – Hauptsache, wir haben die drei Punkte geholt», fasste Kevins Smits die Partie zusammen. Auf ihn warten schon bald höhere Aufgaben.
Nach der Doppelrunde vom kommenden Wochenende reist er nach Helsinki an die Weltmeisterschaft, wo er mit Lettland in den Gruppenspielen auf Weltmeister Finnland und Schweden treffen wird. Es ist davon auszugehen, dass sein Team in diesen Partien nicht mehr zu 54 Abschlüssen kommen wird.