Kloten: Der Borkenkäfer hat den Winter gut überstanden
Wie die Gemeinde Kloten berichtet, müssen die neu befallenen Bäume rasch aus dem Wald entfernt werden, bevor aus den Larven eine neue Käfergeneration wird.

Der eher kühle und nasse Frühling 2023 hat das Ausfliegen der ersten Brut verzögert. Nun sind die Tage warm und trocken – bestes Flugwetter für die Käfer.
Seit Mai 2023 ist der Forstdienst der Stadt Kloten stetig mit Kontrollgängen in den Wäldern beschäftigt.
In den letzten Tagen (Stand 11. Juni 2023) wurden etliche Fichten im Gebiet Schluefweg entdeckt, welche durch kleine Löcher in den Rinden sowie frischem Bohrmehl am Stamm deutlich auf einen Borkenkäferbefall hindeuten.
Brutherde vergrössert
Bäume, welche bei der Kontrolle einen Tag zuvor keinen Befall aufwiesen, waren am nächsten Tag mit etlichen Löchern und Bohrmehl übersät.
Das zeigt auf, mit welcher Geschwindigkeit die Borkenkäfer ausfliegen und die sogenannten Brutherde vergrössern.
Bevor aus den Larven in den neu befallenen Bäumen eine neue Käfergeneration wird, müssen diese rasch aus dem Wald entfernt werden, ansonsten kann man den Befall der gesunden Kulturen nicht mehr verhindern.
So kommt es, dass der Forst der Stadt Kloten auch in diesen warmen Frühsommertagen mit Rodungsarbeiten beschäftigt ist, denn normalerweise finden Bewirtschaftungsarbeiten im Wald in den Wintermonaten statt.
Rodungsarbeiten in Ausführung
Weil die zu fällenden Bäume einzeln oder in kleinen Gruppen überall in den Wäldern vom Gemeindegebiet Kloten zu finden sind, ist vielfach die Manneskraft gefragt.
Während grössere Auslichtungsarbeiten mit der Maschine ausgeführt werden, ist bei diesen Notrodungen das traditionelle Forsthandwerk mit der Motorsäge an erster Stelle.
In diesen Tagen sind insbesondere Rodungsarbeiten von befallenen Fichten im Bereich des Schluefweg in Ausführung.