Die Rega hat die Verteilung der Corona-Infizierten auf die ganze Schweiz übernommen. Die Einsatzzentrale in Kloten übernimmt dabei die Koordination.
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Besonders viele ältere Menschen sterben an den Folgen des Coronavirus. - Keystone
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Vor kurzem hat die Rega die Verteilung von Corona-Intensivpatienten auf Schweizer Spitäler vom Koordinierten Sanitätsdienst des Bundes übernommen. Seit März wurden rund 200 Infizierte auf dem Luftweg verlegt, berichtet der «Zürcher Unterländer». Wegen Überbelegung fand jedoch noch kein Transport statt.

Während der ersten Welle der Corona-Pandemie waren einige Spitäler über-, andere wiederum unterfordert. Um dies künftig zu verhindern, werden Patienten neuerdings auf die ganze Schweiz verteilt. Die Koordination läuft über die Rega-Einsatzzentrale in Kloten.

Wie der Rega-Sprecher Adrian Schindler gemäss der Zeitung erklärt, sei die Rettungsflugwacht bestens auf diese Aufgabe vorbereitet. Schliesslich kenne sie sich in der Schweizer Spitallandschaft aus und sei mit Bundesstellen, Spitälern und Rettungsdiensten vernetzt.

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Medizinisches Personal der Rega im Einsatz in einem Spital. - Keystone

Die Einsatzzentrale Kloten setzt bei der Organisation auf ein Einstufungssystem mit vier Stufen. Ab Stufe zwei seien 80 Prozent der Intensivbetten ausgelastet, wobei ein Fünftel von Corona-Infizierten besetzt wird. In Zürich sei diese Dringlichkeit beispielsweise noch nicht erreicht, das Wallis ist hingegen bereits auf Stufe vier.

«Wir haben genügend Kapazitäten», versichert Schindler. Im Notfall könne die Rega mehr Personal aufbieten. Der Einsatzbetrieb sei sich solche Schwankungen gewohnt. Patienten können zudem auch während dem Transport weiterbeatmet werden.

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