Toggenburg

Wattwil: Spatenstich zur Gesamtsportanlage Rietwis

Gemeinde Wattwil
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Mit dem Spatenstich zur Gesamtsportanlage Rietwis ist die Realisierung einer wichtigen Investition in die Zukunft des Regionalzentrums Wattwil gestartet.

v.l.n.r.: Peter Schweizer, Leiter Bau und Planung, Stefano Ghisleni, ARGE Rietwis Cukrowicz Nachbaur Ghisleni, Matthias Unseld, Rektor BWZT, Schulratspräsident Norbert Stieger, Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner, Martin Gauer, Rektor Kantonsschule Wattwil. - Gemeinde Wattwil

Nach Abschluss der langjährigen umfangreichen Verhandlungen und Vorbereitungen, die für die Realisierung notwendig waren, erfolgte der Spatenstich zu einem der grössten Bauvorhaben der Gemeinde Wattwil.

«Mit der Realisierung der Gesamtsportanlage Rietwis wird eine jahr­zehntelange Diskussion über die Sportstätten in Wattwil abgeschlossen. Ab 2022 bietet Wattwil nicht nur modernste Sport- und Freizeitanlagen, damit lässt sich damit noch der erste ‘Campus’ auf der Ebene der Mittelschulen im Kanton realisieren», freut sich Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner.

Investitionsvorhaben mit grosser regionaler Wirkung

Nachdem im Herbst 2020 die Baubewilligung für die Gesamtsportanlage Rietwis (GSA) erteilt wurde, konnten auch die entsprechenden Submissionen vorgenommen werden. Bei den Arbeitsvergaben wurde einmal mehr deutlich, wie konkurrenzfähig zahlreiche regionale Unternehmen sind.

Auch im offenen Verfahren haben sie bei verschiedenen Arbeitsgattungen den Zuschlag erhalten. Die Fertigstellung der Fussgängerbrücke ist auf das Frühjahr, jene des «Bistro-/Kiosk»-Gebäudes auf Sommer 2022 vorgesehen. Dies soll zusammen mit dem sanierten Schwimmbad und der neuen Minigolfanlage eröffnet werden.

Die Dreifachturnhalle sowie die Aussensportanlage sollen im Herbst 2022 fertiggestellt werden. Die Wattwiler Bevölkerung und alle Benutzerinnen und Benutzer der neuen Anlage können sich auf ein Bijou freuen.

Das neue Sport- und Freizeitzentrum Rietwis

Die Dreifachturnhalle ist eventtauglich und mit einer Teleskoptribüne ausgestattet (Kapazität für bis zu 1'200 Zuschauerinnen und Zuschauer). Nebst den sportlichen Aktivitäten von kommunalen Schulen und Vereinen ist sie optimal für die Austragung von Sport- und anderen grösseren Veranstaltungen geeignet.

Diese Multifunktionalität der Sporthalle kommt allen Nutzerinnen und Nutzern zu Gute. Die Aussenanlagen umfassen eine Laufbahn, einen Allwetterplatz, ein Natur- und ein Kunstrasenfeld sowie vier Beachvolleyballfelder.

Die Geräteräume und Garderoben sowie weitere Nebenräume sind zudem so angeordnet, dass diese synergetisch mit der Dreifachturnhalle benützt werden. Die Anlagen werden während des Tages durch die kantonalen Schulen sowie an Abenden und Wochenenden durch die Vereine genutzt.

Attraktiver Treffpunkt für Nutzer und Passanten

Zusammen mit der räumlichen Nähe zum Schwimmbad und der neuen Minigolfanlage entsteht ein eigentliches Sport- und Freizeitzentrum. Quasi im Scharnier zwischen der Gesamtsportanlage, dem Schwimmbad und dem Thurweg wird zudem das neue «Bistro-/Kiosk»-Gebäude errichtet.

Damit entsteht ein attraktiver Treffpunkt für die Nutzerinnen und Nutzer der Anlagen wie auch für Passantinnen und Passanten des Thurwegs. Neben dem gastronomischen Angebot sind in diesem eleganten Holzbau auch die neuen Eingänge zum Schwimmbad und zur Minigolfanlage sowie sanitäre Anlagen und Betriebsräume untergebracht.

Mit der Errichtung der Fussgängerbrücke zwischen Rietwis und Markthalle wird im Weiteren eine neue innerörtliche Verbindung geschaffen. Die beiden Standorte wachsen damit zusammen.

Breite Kreise involviert

Zur Realisierung des Projektes hat die Gemeinde eine Kommission mit Behördenvertretern, Vertreter der kantonalen Schulen, der Sportlehrpersonen sowie der Ortsvereine konstituiert. Diese konnten sich an der Projektentwicklung beteiligen. Deren Ideen und Anliegen wurden dann im Rahmen der Projektentwicklung aufgenommen, geprüft und ausdiskutiert.

Von der Arbeitsgemeinschaft Cukrowicz Nachbaur Architekten, Bregenz, und Ghisleni Partner AG, Rapperswil, welche für das Baumanagement und die Bauleitung zuständig ist, wurde das Projekt ausgearbeitet und auf den heutigen Stand gebracht. In der ersten Phase der Projektentwicklung gehörte zudem noch das Ingenieurbüro Schällibaum AG, Wattwil, der Arbeitsgemeinschaft an.

Energieeffiziente Bauten

Als Energiestadt hat die Gemeinde als Bauherrin darauf geachtet, dass die Liegenschaften möglichst energieeffizient betrieben werden. Auf dem Dach der Dreifachturnhalle wird deswegen eine Photovoltaikanlage (Fläche von 1'400 m2 und eine Leistung von 150 kWp) installiert, und der Minergie-A-Standard wird erreicht.

Die Gebäude werden an den Wärmeverbund Wattwil angeschlossen. Zudem wird bei der Dreifachturnhalle, dem «Bistro-/Kiosk»-Gebäude und der Fussgängerbrücke vorwiegend regionales oder schweizerisches Holz verbaut.

Wie schon die bereits bestehende Markthalle zeigen auch die neuen Bauwerke beispielhaft, wie vielseitig der regionale Baustoff Holz verwendet werden kann.

Ein funktionaler, ästhetisch ansprechender Bau entsteht

Die neue Sporthalle ist sowohl ein alleinstehender Baukörper als auch Teil eines Systems, situiert im östlichen Bereich des Baufeldes. Dank Eingrabung tritt die geplante Dreifachhalle mit dem pavillonartigen, freistehenden Baukörper diskret in Erscheinung.

Die gestalterische Konzeption signalisiert seine Bestimmung als Sporthalle. Gemäss den Architekten erinnert der eingegrabene Hallenbereich an ein Gefäss, der Dachbaukörper definiert seinen Deckel. Dieser wird durch vier massive Erschliessungskerne getragen. Die offene Fuge zwischen den beiden Gefässkörpern ermöglicht die Durchsicht auf der Erdgeschossebene und eröffnet Sicht- und Aussenbezüge zu den angrenzenden Freiräumen.

Die gesamte Dachkonstruktion wird in Holzbauweise ausgeführt, die Fassaden des Dachkörpers bestehen aus einem geschlossenen Holzschirm mit aufgesetzten vertikalen Holzlamellen aus Weisstanne. Die Aussenanlagen umfassen eine Laufbahn, einen Allwetterplatz, ein Natur- und ein Kunstrasenfeld sowie vier Beachvolleyballfelder.

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