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Idee einer Berner «Metro Nord Süd» kommt erneut aufs Tapet

Keystone-SDA Regional
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Bantiger,

Führende Politiker aus Bern, Ittigen und Köniz werben gemeinsam für eine «Metro Nord Süd»: Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) soll bis Köniz oder sogar Schwarzenburg verlängert werden.

Menschen reisen in einem vollen Zug während des Metro-Streiks in Madrid.
Menschen reisen in einem vollen Zug während des Metro-Streiks in Madrid. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern wird die Idee einer «Metro Nord Süd» promotet.
  • Die Linie würde den Süden und den Norden der Stadt durchgehend verbinden.

Ittigens Gemeindepräsident Marco Rupp verspricht sich davon «eine schnelle und zuverlässige S-Bahn-Verbindung zwischen dem Norden und dem Süden der Region Bern», wie er auf einer neugeschaffenen Promo-Website erklärt.

Köniz und das Liebefeld könnten so optimal ins regionale S-Bahn-Netz eingebunden werden, heisst es im Statement der Könizer Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger-Staub. Das Zentrum von Köniz könnte so aufgewertet und lebendiger gestaltet werden.

Auch Erschliessung des Inselareals denkbar

Mit dem Neubau des RBS-Bahnhofs in Bern schaffe man die Voraussetzung für eine Verlängerung des RBS, erklärte der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried. Mit der Metro Nord Süd könnte auch das Inselareal erschlossen werden. «Die Vision muss mit Hochdruck weiterverfolgt werden.»

Die drei Politiker traten am Dienstag an einem Pressegespräch auf. Die Idee einer Verlängerung des RBS nach Süden Richtung Köniz und weiter nach Schwarzenburg ist nicht neu, sie stammt aus den frühen 1990er-Jahren.

Für die Promotoren ist klar, dass die Pläne eine Neubelebung verdient haben. Denn im Süden von Bern habe der öffentliche Verkehr noch grosses Potenzial. Die S-Bahn erschliesse den Korridor Liebefeld-Köniz-Schwarzenburg ja heute nur auf Umwegen, und die Buslinien nach Köniz seien chronisch überlastet.

Grobe Kostenschätzungen gehen nach Angaben der Promotoren von rund einer Milliarden Franken aus. Dieser Betrag erscheine sehr hoch, sei aber zu relativieren: Auch auf dem oberirdischen Netz brauche es Investitionen, so im Nadelöhr Ausserholligen oder im Liebefeld, wo die Doppelspur fehle. Auf manche Investiitionen könnte dank der Metro womöglich ganz oder teilweise verzichtet werden.

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