Wie die Gemeinde Stettlen meldet, wird für den Steuerhaushalt mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Die Steueranlage von 1,57 Einheiten wird beibehalten.
Das Gemeindehaus von Stettlen.
Das Gemeindehaus von Stettlen. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
Ad

Das Budget für das Jahr 2023 sieht für den Gesamthaushalt bei einem Umsatz von 14,8 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 37'200 Franken vor.

Im allgemeinen Haushalt (Steuerhaushalt) ist ein Ergebnis von Null Franken vorgesehen.

Die Spezialfinanzierungen Feuerwehr, Wasser, Abwasser und Abfall weisen zusammen einen Ertragsüberschuss von 37'200 Franken auf.

Das Budget basiert auf der bisherigen Steueranlage von 1,57 Einheiten. Mit dem ausgeglichenen Ergebnis wird der Bilanzüberschuss nicht belastet.

Die Finanzlage insgesamt erfährt eine Entlastung

Für 2023 sind Nettoinvestitionen von total 5,481 Millionen Franken geplant, davon betreffen 4,521 Millionen Franken den allgemeinen Haushalt und 0,96 Millionen Franken die spezialfinanzierten Bereiche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.

Nebst budgetierten Abschreibungen von 832'100 Franken im Gesamthaushalt wird auch die Zahlung in den Lastenausgleich Soziales, Ergänzungsleistung und Familienzulagen, neue Aufgabenteilung sowie den Disparitätenabbau gesamthaft mit 255'700 Franken höher veranschlagt als im Vorjahresbudget.

Infolge Klasseneröffnungen wird beim Lastenausgleich Lehrerbesoldung ebenfalls mit höheren Ausgaben gerechnet.

Die Finanzlage insgesamt erfährt eine Entlastung aufgrund von wesentlich höherem Steuerertrag, der bereits im Rechnungsjahr 2022 zu verzeichnen sein wird.

Die Abschreibungsbelastung wird stark ansteigen

In der gesamten Finanzplanperiode sind zurzeit Investitionsvorhaben von 19,9 Millionen Franken eingeplant.

Davon betreffen 14,3 Millionen Franken den allgemeinen Haushalt und 5,5 Millionen Franken die Spezialfinanzierungen.

Hauptinvestitionen sind unter anderem der Ersatzneubau von Kindergarten, Schul- und Tagesschulraum, der Bau eines Werkhofs, die Sanierung des Hallenbades sowie der Wasserbau Worble.

Auf Grund der Investitionen wird die Abschreibungsbelastung stark ansteigen, was sich auf die Ergebnisse der Erfolgsrechnung auswirkten wird.

Steueranlage von 1,57 bleibt für 2023 unverändert

Einnahmeseitig werden die Steuereinnahmen ebenfalls ansteigen. Die Finanzplanung wird jährlich aktualisiert und dient dem Gemeinderat als Planungsinstrument.

Im aktuellen Finanzplan sind die Erkenntnisse zur Ortsplanung, insbesondere Bernapark, enthalten. Die Steueranlage von 1,57 bleibt für 2023 unverändert.

Laut aktuellem Finanzplan erscheint aus heutiger Sicht eine Steuersenkung auf 1,47 Einheiten ab 2024 tragbar.

Vor einer Steuersenkung wird die Entwicklung von Teuerung, Zinsen, Steuererträgen und Mehrwertabschöpfung im Verlauf des Jahres 2023 nochmals beurteilt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FeuerwehrFrankenWasserStettlen