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Unwetter: Feuerwehr-Einsatzkräfte proben Ernstfall

Nau.ch Lokal
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Effretikon,

70 Feuerwehrleute in Illnau-Effretikon probten den Ernstfall bei Hochwasser und Unwetterschäden – von überfluteten Unterführungen bis zu Sturmfolgen.

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Wie die Stadt Illnau-Effretikon mitteilt, bildeten die Folgen von Unwetterereignissen Übungsanlage – über Ufer tretende Gewässer, volle Garagen, Keller und fliegende Ziegel inklusive.

Regen kann zu nassen Socken und zu kalten Füssen führen – das ist bestimmt unangenehm. Wenn es jedoch tagelang regnet, kann sich die Gefahrenlage schnell bedrohlich entwickeln: Bäche und Flüsse können anschwellen, über die Ufer treten und Strassen überschwemmen.

Und wenn die Böden bereits so gesättigt sind, dass sie das Wasser nicht mehr aufnehmen können, fliesst dieses nur noch oberflächlich ab. Dann sucht es sich seinen eigenen Weg, und dieser kann in Häuser, Keller und Garagen führen. Das Bild von der gefluteten Unterführung beim Rösslikreisel dürfte vielen Illnauerinnen und Illnauern bekannt sein.

Wenn Regen zur Herausforderung wird

Mit solchen Szenarien setzte sich die Feuerwehr Illnau-Effretikon/Lindau am vergangenen Samstag, 25. Oktober, auseinander. «Swimming-Pool» hiess die dazu passende Übung. Und das reale Wetter mit grauen Wolken und Regentropfen tat sein Bestes, um das Bühnenbild abzurunden.

Nach dem Briefing um 7.30 Uhr rückten die Trupps zu den grossmehrheitlich in Illnau vorbereiteten Orten aus. Zu diesen zählte die eingangs erwähnte, geflutete Unterführung beim Rössli-Kreisel, von wo das Wasser zurück in die Kempt gepumpt werden musste.

Das Wasser, das in eine Garage eingedrungen war, wurde einem Test unterzogen, um zu klären, ob darin Strom fliesst oder es durch Öl verunreinigt ist. Mit Hilfe der Autodrehleiter wurden lose Ziegel und ein durch den Sturm beschädigter Fensterladen gesichert.

Übung bringt wertvolle Erkenntnisse

All diese fingierten Einsätze priorisierte und koordinierte der Einsatzleiter. Seine Aufgabe war es zudem, weitere gleichzeitig eintretende Ereignisse aus dem «Alltagsgeschäft» – ebenfalls simuliert – zu bewältigen.

Eine dieser Meldungen betraf eine defekte Bauschuttmulde, aus der eine milchige Flüssigkeit austrat. Die Aufgabe der Führungsunterstützung, eine speziell ausgebildete Gruppe von Feuerwehrangehörigen, war es, die Informationen für den Einsatzleiter aufzubereiten und eine Übersicht der Situation darzulegen.

Die Übung verfolgte das Ziel, das Handwerk zu festigen und neue Einsichten zu gewinnen. «Wir konnten viele neue Erkenntnisse sammeln», so Feuerwehrkommandant Martin Mettler.

Reibungsloser Ablauf dank klarer Strukturen

Am Morgen übte die eine Hälfte der Feuerwehr, am Nachmittag die andere. Insgesamt beteiligten sich 70 Personen am Szenario. Auch der zuständige Stadtrat Ressort Sicherheit, Michael Käppeli, nahm einen Augenschein.

Während der gesamten Übungsdauer ging kein Ernstfall-Notruf ein, ansonsten hätte die Feuerwehr diesen prioritär behandelt. Damit auch sicher erkannt worden wäre, dass es sich um einen tatsächlichen Ernstfall handelt, wurde vorgängig ein Codewort vereinbart.

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