Wie der EHC Illnau-Effretikon informiert, verlor das Fanionteam das erste Spiel der Finalrunde gegen den EHC Wallisellen mit 4:5.
Eishockey
Eishockey. (Symbolbild) - Pixabay
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Das 5:4 zwischen EHC Wallisellen und EIE widerspiegelt nicht den Spielverlauf der ersten Begegnung der beiden Titelanwärter.

Der EIE war über weite Strecken der Partie die überlegene Mannschaft. Doch an diesem Abend wurde nicht das bessere, sondern das glücklichere Team belohnt.

Doch das ist längst kein Grund, deshalb den Kopf hängen zu lassen.

Mannschaften haben sich lange nicht getroffen

Vor zehn Jahren stand EHC Wallisellen gegen EHC Wetzikon das letzte Mal unter den letzten beiden verbleibenden Teams.

Damals hatten die Oberländer Titel und Aufstieg in die erste Liga für sich entschieden. Seither hat Wallisellen lediglich zweimal die Viertelfinale erreicht.

Statistisch gesehen ist daher der EIE zu bevorzugen. Doch seit 2016/17 haben sich die beiden Mannschaft nicht mehr direkt messen können.

Auch auf den Ranglisten hat der EHCW zuletzt zu den Top-Teams in seiner Gruppe gezählt.

Langsamer Start ins Spiel

Eine gewisse Anfangsnervosität war auf beiden Seiten zu spüren. Es war ein langsames sich Herantasten einer defensiv geführten Schachpartie.

Keiner wollte einen Fehler machen oder ihn beim Gegner erzwingen. Den ersten Härtetest bestand Wallisellen bereits nach zwei Minuten in Unterzahl.

EIE kam immer besser ins Spiel und war mit dem ersten Metall-Treffer näher am 0:1. Angetrieben durch die zahlreichen EIE-Fans fiel nach 15:49 endlich das erste Tor.

Schon beim Ansatz der Auslösung konnte man es erahnen. Zwei schnelle Pässe und ein direkter Abschluss liessen die Gelb-Blauen erstarren.

EIE bekam eine Strafe

Den Auftrieb konnte man leider nicht ausschöpfen. Eine Strafe bremste den kleinen EIE-Höhenflug. Und damit nicht genug, eine Minute vor dem Pausenpfiff glich Wallisellen aus.

Im zweiten Drittel ging der EIE sofort in Offensive. Kein Beschnuppern und sich vorsichtig Annähern. Man wusste nun genau, wie der Gegner agiert und reagiert.

Trotzdem dauerte es bis zur 32. Minute, ehe der EIE wiederum in Führung gehen konnte. Diesmal nutzten sie die Überzahl zum 1:2 aus.

Nochmals Auftrieb und Höhenflug – nochmals Gegentreffer und Ausgleich. In der 37. Minute neutralisierte Wallisellen zum 2:2. Wallisellens Time-out zuvor zeigte seine Wirkung.

Time-out für EIE

Die Freude war nur von kurzer Dauer. 30 Sekunden nach dem Ausgleich erhöhte abermals EIE zur 2:3-Führung und gleichzeitigem Pausenstand.

Das Selbstvertrauen in der Mannschaft war auf der Tribüne merklich. Aber Wallisellen war auch nicht müde zu kriegen und glaubte weiterhin an die Kehrtwende.

Diese ist in der 45. Minute in Form eines Doppelschlages auch eingetroffen. Innert 28 Sekunden kassierte der EIE gleich zwei «faule» Tore zum neuen Stand von 4:3.

Nun musste der EIE-Coach handeln und seinerseits das Time-out nehmen. 15 Minuten sollten doch eigentlich dem EIE genügen, um sich zumindest in die Verlängerung zu retten.

Knappe Niederlage

Dies jedoch auch nur, wenn man keinen weiteren Gegentreffer hinnehmen muss. In Minute 54:40 setzte EHCW mit einem Sololauf noch einen zum 5:3 drauf.

Es folgte das obligate Programm: Torhüter raus und einen zusätzlichen Stürmer rein. Zwei Minuten ohne Torhüter brachte neue Hoffnung beim EIE.

Sie schafften 20 Sekunden vor Schluss, nochmals den Anschluss herzustellen. Die Zeit reichte leider nicht mehr für ein kleines Wunder. Spiel eins ging mit 5:4 an Wallisellen.

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