Der RFS Rüti trainierte den Ernstfall eines Extremereignisses. Unter Zeitdruck wurde der Umgang mit einer Bedrohung für Bevölkerung und Infrastruktur geübt.
Die Gemeindeverwaltung Rüti (ZH).
Die Gemeindeverwaltung Rüti (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof
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Am 24. Oktober 2024 trainierten rund ein Dutzend Mitglieder des Regionalen Führungsstabs (RFS) mithilfe einer Gruppe der Führungsunterstützung der Zivilschutzorganisation Bachtel sowie mehrerer Rütner Gemeindeangestellten, wie man bei einem Jahrhundertereignis «verheerende Überschwemmung» handeln müsste, teilt die Gemeinde Rüti mit.

Überschwemmungen nach Starkregenfällen verursachten im Sommer 1939 in Rüti enorme Schäden und forderten zwei Todesopfer. An dieses Ereignis, wie es sich in ähnlicher Form gerade vor etwa einem Monat in Zentraleuropa wiederholte, lehnte sich die jüngste Übung des RFS Bachtel in Rüti an.

Seltener Ernstfall fordert schnelle Entscheidungen

Das Szenario, wie es gemäss Fachleuten nicht einmal alle 100 Jahre stattfindet, war extrem: Die starken Regenfälle führten unter anderem zu einer Aufstauung einer enormen Wassermasse. Es drohte eine Flutwelle, die eine grosse Gefahr für die Bevölkerung bildete sowie für wichtige Infrastrukturanlagen, etwa Trafostationen für die Stromversorgung. Vor diesem Hintergrund in intensiver Absprache untereinander und unter hohem Zeitdruck Entscheide zu treffen, war eine Herausforderung.

Die schwierige Aufgabenstellung zeigte an einigen Punkten in der Stabsarbeit Optimierungspotenzial. Insgesamt zogen RFS-Stabschef Roland Anderegg sowie Beobachtende jedoch eine positive Bilanz.

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