Der SC Huttwil gewinnt zu Hause gegen den FC Aarwangen

Bereits am Vorabend der letzten Partie hatten die Huttwiler keine Chance mehr auf den Aufstieg. So wollte man sie aber trotzdem gewinnen, was nach hart umkämpften 90 Minuten auch gelang.

Vor dem Anpfiff wurden zwei Spieler der ersten Mannschaft verabschiedet. Philipp Minder und Samuel Coelho, die beiden Papas, bestritten ihre letzte Partie.

Die beiden waren über viele Jahre hinweg wichtige Stützen im Team, so durften sie ein kleines Präsent entgegen nehmen und sich von Zuschauern und Mitspielern feiern lassen.

Auch wenn es in dem Spiel für beide Teams um nichts mehr ging, starteten beide energisch und versuchten, das Spieldiktat zu übernehmen. Die erste Halbzeit war geprägt von einigen Chancen der Blumenstädter.

Oft war es Mathys, der sich über aussen durchzusetzen vermochte und in die Mitte legte, wo jedoch weder Aaron Kilchenmann, Carlini oder Meyer ihre Abschlüsse verwerten konnten.

In der 22. Minute landete der Ball dann aber doch im Netz, wurde aber vom Unparteiischen wegen Abseits nicht gewertet.

Die Aarwanger begingen oft harte Zweikämpfe und versuchten es spielerisch hauptsächlich mit langen Bällen.

Nach dem Seitenwechsel ging es ausgeglichener weiter, beide Defensiven liessen wenig zu. Nach etwa einer Stunde starteten die Huttwiler aber eine offensive Druckphase und Aarwangen liess sich immer mehr zurückfallen.

In der 63. Minute konnte sich Coelho beinahe mit einem Tor verabschieden. Nach Vorlage von Flückiger verpasste er mit seinem Abschluss nur knapp das Tor.

Zwei Minuten später war es dann Flückiger, der per Kopf die Flanke von Meyer nicht verwerten konnte. Als Nächstes machte Mathys auf sich aufmerksam.

Nach einem gefühlvollen langen Ball von Flückiger fasste er sich ein Herz und drosch den Ball von ausserhalb des Strafraums an die Querlatte.

Dieser Hammer in der 80. Minute sorgte nochmals für mächtigen Aufwind auf dem Dornacker und liess Huttwil schlussendlich jubeln.

Aaron Kilchenmann setzte sich in der 85. Minute im Strafraum durch und schob ins lange Eck und sicherte seiner Mannschaft den zweiten Rang.

Nach ärgerlichen Niederlagen wie gegen Oberburg, Aarwangen oder Utzensdorf, war man drei Runden vor Schluss auf Punkteverluste von Herzogenbuchsee oder Utzensdorf angewiesen.

Letztere trennten sich im letzten Spiel gegen Kirchberg mit einem Remis und konnten überholt werden, doch Herzogenbuchsee entschied das zweitletzte Spiel in der 96. Minute für sich und wird nächste Saison in der dritten Liga auftreten.

Das Saisonziel Aufstieg wurde zum zweiten Mal in Folge nicht erreicht, wieder stehen die Blumenstädter am Ende knapp auf Platz Zwei.

Mit dem Sieg gegen Aarwangen konnte die Saison aber trotz allem mit einem Erfolg beendet werden, so verabschiedet sich der regionale Fussball in die Sommerpause.