Wie der HV Herzogenbuchsee meldet, verpflichtet der Verein mit Pia Christensen die erfolgreichste Trainerin des Schweizer Frauenhandballs.
Pia Christensen
Pia Christensen wird nach 20 Jahren von Dänemark wieder in die Schweiz zurückkehren zum HV Herzogenbuchsee. - zvg
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Der HV Herzogenbuchsee ist auf der Suche nach der Nachfolge für den abtretenden Cheftrainer Alex Milosevic fündig geworden und darf die Verpflichtung von Pia Christensen bekannt geben.

Christensen übernimmt ab Sommer 2024 das Zepter bei den Oberaargauerinnen.

Mit der Dänin holt die sportliche Leitung des HV Herzogenbuchsee eine aus den Anfängen der 2000er-Jahre in der Schweizer Handballszene bestens bekannte Trainer-Persönlichkeit zurück in die Schweiz.

Sportchef Lukas Stalder freut sich denn auch über die Zusage von Christensen: «Ich bin überzeugt, dass Pia mit ihrer grossen Erfahrung und neuen Ideen die sehr gute Arbeit der letzten Jahre fortsetzen wird und mit dem Team die nächsten Entwicklungsschritte machen kann .»

Nochmals etwas ganz Neues starten

Pia Christensen meint zu ihrer Rückkehr in die Schweiz: «Es reizt mich, noch einmal in einem Verein und Team tätig zu werden, wo ich ohne eigene Vorgeschichte mit meiner Erfahrung und meinen Ideen einsteigen kann.»

Nach 20 Jahren Abwesenheit vom Schweizer Handballsport weiss sie entsprechend wenig über den HV Herzogenbuchsee.

Christensen konstatiert nach einem Besuch und weiteren Sichtungen von Meisterschaftsspielen, dass das Buchser Spiel taktisch und physisch auf gutem Niveau ist.

Vorhandenen Stärken im Spiel umsetzen

Angesprochen auf ihr Vorhaben mit dem neuen Team sagt Christensen: «Ich möchte das Spielsystem so gestalten, dass meine Spielerinnen und die Mannschaft die vorhandenen Stärken im Spiel umsetzen können.

Dadurch sollen sich die Gegnerinnen an unser Spiel anpassen müssen und nicht umgekehrt.»

Erfolgreiche Schweizer Jahre nach Jahrtausendwende

Pia Christensen war von 1998 bis 2004 höchst erfolgreich als Trainerin in der Schweiz tätig. Als erstes war Christensen für eine Saison beim BSV Wettingen.

Dann war sie für vier Saisons bei Spono Nottwil aktiv, wo sie in der Saison 1999/2000 die Nottwilerinnen umgehend sensationell zum Meistertitel führte.

In der nachfolgenden Saison holte Christensen mit den Innerschweizerinnen das Double mit der Titelverteidigung und dem Cupsieg.

Assistenztrainerin der Schweizer Frauen-Nati

Auf die Saison 2003/2004 wechselte Pia Christensen zu ZMC Amicitia Zürich und gewann auch mit diesem Team den Meistertitel.

2003 amtete die Dänin zudem als Assistenztrainerin der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft.

Nach diesen erfolgreichen Jahren zog es Pia Christensen wieder zurück in ihre Heimat Dänemark, wo sie bis heute als Trainerin tätig gewesen ist.

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