Roger Schuchter wird neuer Präsident des SC Herisau

«Eishockey ist einfach der geilste Sport.» Roger Schuchter ist in Herisau aufgewachsen und war schon als Junior für den SCH auf dem Eis.

Noch heute schnürt er regelmässig die Schlittschuhe. Er spielt als Verteidiger in der zweiten Mannschaft.

Er sei zwar nicht mehr ganz so agil wie früher, aber: «So lange der Kopf dem Spiel noch ein bisschen voraus ist, reicht es gerade noch.»

Auch ausserhalb der Eisfläche setzt er sich seit drei Jahren für den Verein ein – als Vorstandsmitglied sowie Sponsoring- und Marketingverantwortlicher.

Nun baut er sein Engagement weiter aus. An der HV im Juni 2023 übernimmt er offiziell das Präsidenten-Amt von Dario Heinrich.

Dieser hatte kürzlich seinen Rücktritt bekannt gegeben; der Vorstand hat Roger Schuchter bereits gewählt.

Über seine Motivation sagt er: «Der Verein ist auf gutem Weg und es gibt noch viel zu tun.

Ich will helfen, das Potenzial weiter auszuschöpfen und coole Projekte umzusetzen. Am besten klappt das, wenn man den Club und seine Menschen schon kennt.»

Als Sponsoring- und Marketingverantwortlicher hat Roger Schuchter den SCH in den vergangenen Jahren geprägt und mitgeformt.

Dazu gehören zum Beispiel das überarbeitete Sponsoring-Konzept, der aktualisierte Auftritt inklusive Social Media-Präsenz und die Mitarbeit bei diversen Events wie dem «Xtreme Run Herisau».

Dieser war im letzten Spätsommer zum ersten Mal durchgeführt worden, zum Anlass des 80-jährigen SCH-Jubiläums.

«Solche Grossevents sind Highlights. Vor allem, wenn sie so gut ankommen. Aber das ‘Tagesgeschäft’ ist genauso wichtig.»

Auch als Präsident will Roger Schuchter im Bereich Events weiter mithelfen und vorerst auch das Sponsoring weiter verantworten.

Eines seiner Ziele ist aber auch die Stärkung des Vorstands. «Wir wollen der HV im Juni mindestens zwei neue Mitglieder zur Wahl stellen.

Sie bringen für den Verein wichtige Fähigkeiten mit.»

Roger Schuchter ist 37 Jahre alt und wohnt in Herisau. Nach der Lehre als Informatiker und einem Wirtschaftsstudium wechselte er in den Bereich Supply Chain Management.

Die herausfordernde Arbeit bei einem international tätigen Maschinenbauunternehmen, spezialisiert auf industrielle Ultraschalltechnologie, gefällt ihm nach wie vor.

Zeit für die Vereinstätigkeit bleibe ihm aber neben seinem Job und Privatleben trotzdem genug: «Wenn man etwas leidenschaftlich macht, findet man auch die nötige Energie dafür.»