Überarbeitetes Budget mit geringem Ertrag in Gossau SG
Wie die Gemeinde Gossau SG mitteilt, weist das überarbeitete Budget 2024 der Gossauer Erfolgsrechnung ein Ertragsplus von 86'439 Franken aus.
Mit dem Budget beantragt der Stadtrat die Mittel für sämtliche Aufgaben, die zu erfüllen sind, sowie für die Projekte, welche geplant sind.
Für das Jahr 2024 hatte der Stadtrat Gossau im städtischen Haushalt bei Ausgaben von total 116,6 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 1,78 Millionen Franken budgetiert.
Das Parlament wies das Budget zurück und beauftragte den Stadtrat, durch Einsparungen ein ausgeglichenes Budget zu erreichen.
Mit welchen Massnahmen dies geschehen soll, hatte das Parlament offengelassen.
Reduktion aus genaueren Zahlen
Der Stadtrat legt eine überarbeitete Version des Budgets 2024 der Erfolgsrechnung vor mit einem Plus von 86'439 Franken.
Das Parlament wird das überarbeitete Budget am 19. März 2024 beraten.
Erreicht hat der Stadtrat dieses geringe Ertragsplus mit Anpassungen bei insgesamt neunzig Positionen mit Beträgen zwischen 1000 und 181'000 Franken.
Verlässlichere Zahlen als bei Budgetierung
Allein elf Positionen sind die Folge davon, dass mittlerweile verlässlichere Zahlen vorliegen als bei der Budgetierung im Sommer 2023.
Dazu zählt auch der höchste Einzelbetrag von 181'000 Franken.
Der Trägerverein Integrationsprojekte St.Gallen TISG hat zwischenzeitlich entschieden, dass er 2024 gewisse Leistungen aus seinen Reserven finanzieren wird und nicht den Gemeinden in Rechnung stellt.
173'000 Franken werden beim Betrieb von Hallenbad eingespart
Der zweithöchste Einzelbetrag sind die 173'000 Franken, welche beim Betrieb von Hallenbad und Freibad eingespart werden können.
Und zwar dadurch, dass das Freibad einzig in den Monaten Juni bis August geöffnet ist und das Hallenbad während dieser drei Monate geschlossen bleibt.
Das Budget 2024 wird frühestens Ende April genehmigt sein, sofern kein Referendum ergriffen wird.
Kein paralleler Badebetrieb
Deshalb können einige ursprünglich geplante Ausgaben gar nicht mehr getätigt werden. Dazu zählen Ausgaben für die Wintersportwoche der Schule.
In den verbleibenden acht Monaten können nicht gleich viele Projekte bearbeitet werden wie in einem ganzen Jahr.
Entsprechend konnten verschiedene Positionen für 2024 gekürzt oder gestrichen werden.
Aufgeschoben ist nicht gespart
Der Stadtrat zeigt in der Parlamentsvorlage auf, dass vom Gesamtaufwand von 116,6 Millionen Franken lediglich rund acht Millionen kurzfristig beeinflussbar sind.
Dies ist in erster Linie der bauliche und betriebliche Aufwand für Liegenschaften, Anlagen, Strassen und Plätze.
Dieser kann einmalig aufgeschoben werden, aber nicht auf Dauer gestrichen.
Gut 263'000 Franken im Budget 2024 gestrichener Aufwand wird verteilt auf die Folgejahre sicher anfallen.
1,3 Millionen Franken aus Ausgaben gestrichen
Aus dem Budget 2024 gestrichen sind Ausgaben von rund 1,3 Millionen Franken. Dies sind vorwiegend freiwilligen Leistungen ohne rechtliche oder vertragliche Grundlagen.
Mehrheitlich sind es Beiträge an Dritte und freiwillige Angebote, vorwiegend in den Aufgabenbereichen Bildung, Freizeit und Kultur sowie Verkehr.
Künftige Debatten werden weisen, ob diese Ausgaben einmalig oder endgültig wegfallen sollen.
