Gemeinderat prüft zentrale Sammelstellen für Küchenabfälle
Die Bioabfuhr kommt vorerst nicht. Stattdessen prüft der Gemeinderat nun zentrale Sammelstellen für Küchenabfälle.

Die Bioabfuhr kommt vorerst nicht – doch die Idee ist nicht vom Tisch, wie die Gemeinde Gaiserwald schreibt.
Der Gemeinderat setzt sich weiterhin für eine umweltfreundliche Lösung ein und prüft zentrale Sammelstellen für Küchenabfälle.
So sollen Rüstabfälle und Speisereste künftig sinnvoll verwertet werden – zum Nutzen von Umwelt und Gemeinschaft.
Bioabfuhr in keiner Variante kostendeckend
Die Mehrheit der Teilnehmenden an der Bedürfnisabklärung im letzten Jahr wünscht sich eine einfachere Möglichkeit, Rüstabfälle und Speisereste umweltfreundlich zu entsorgen.
Deshalb hat die Umweltkommission geprüft, ob die bestehende Grünabfuhr – die heute nur Gartenabfälle aufnimmt – zu einer umfassenden Bioabfuhr erweitert werden kann. Dabei wurden verschiedene Modelle durchgerechnet und Gespräche mit möglichen Partnern geführt.
Das Ergebnis: Eine solche Bioabfuhr wäre leider in keiner Variante kostendeckend. Selbst mit vergleichbaren Abo-Preisen würde jedes Jahr ein grösseres Defizit entstehen, das über die Abfallgrundgebühr oder andere Finanzierungswege ausgeglichen werden müsste.
Wer die Grünabfuhr bisher nur selten nutzt, müsste zudem mit spürbar höheren Kosten rechnen.
Aus Kostengründen: Zentrale Sammelstellen vertieft prüfen
Der Gemeinderat hat deshalb entschieden, die Bioabfuhr aus finanziellen Gründen vorerst nicht einzuführen und beim heutigen System zu bleiben.
Das Ziel einer besseren Nutzung organischer Abfälle bleibt jedoch bestehen: In einem nächsten Schritt sollen zentrale Sammelstellen für Rüstabfälle und Speisereste vertieft geprüft werden.
Diese Abfälle aus der Küche sind nämlich keineswegs wertlos – im Gegenteil: Sie sind eine wertvolle Energiequelle. Ihre getrennte Sammlung und Verwertung ist ein wichtiger Beitrag zu einem geschlossenen, natürlichen Stoffkreislauf.