UHC Waldkirch-St.Gallen gewinnt auswärts im Cup gegen die Rheintal Gators nach Verlängerung mit 6:5 und verliert zu Hause gegen den SV Wiler-Ersigen mit 5:9.
UHC Waldkirch-St.Gallen gewinnt auswärts im Cup gegen die Rheintal Gators nach Verlängerung mit 6:5 und verliert zu Hause gegen den SV Wiler-Ersigen mit 5:9. - Bild von Paul Wellauer

UHC Waldkirch-St.Gallen gewinnt auswärts im Cup gegen die Rheintal Gators nach Verlängerung mit 6:5 und verliert zu Hause gegen den SV Wiler-Ersigen mit 5:9.

Paul Wellauer

Nach der ersten Nationalmannschaftspause hatte das Team von Armin Brunner eine Doppelrunde vor sich. Am Samstagabend durfte man auswärts in Widnau im Cup Sechzehntel Final gegen den Erstligisten Rheintal Gators antreten. Tags darauf folgte ein Heimspiel gegen den SV Wiler-Ersigen.

Der UHC Waldkirch-St.Gallen gewinnt auswärts im Cup gegen die Rheintal Gators nach Verlängerung mit 6:5 und verliert zu Hause gegen den SV Wiler-Ersigen mit 5:9.

Gators machen Waldkirch-St.Gallen das Leben schwer

Die Rheintal Gators aus Widnau starteten gut in ihre Saison und belegen nach den ersten sieben gespielten Runden in der 1. Liga Gruppe 2 den zweiten Tabellenplatz. Dementsprechend war das Heimteam heiss darauf dem NLA Gast aus St.Gallen das Leben schwer zu machen.

Waldkirch St. Gallen startete jedoch gut in das Spiel und konnte in der elften Spielminute durch ein schönes Tor des Finnen Asla Veteläinen in Führung gehen. Wenige Minuten später verwertete Tino von Pritzbuer das Zuspiel von Michael Schiess zur 2:0-Führung.

Auch unter ein wenig Hilfe des Torgehäuses konnten die St. Galler mit dem Zwei-Tore-Vorsprung in die erste Pause gehen. Das Spiel hatten sie zu diesem Zeitpunkt grossmehrheitlich im Griff, die Gators verzeichneten wenig Offensivaktionen.

Torreiches Mitteldrittel lancierte einen Cupfight

Die erste nennenswerte Aktion im Mitteldrittel gehörte wiederum dem Gästeteam aus St.Gallen. Mike Zahner konnte in der 27. Spielminute die Führung auf 3:0 erhöhen. Nicht einmal eine Spielminute später konnte das Heimteam ein erstes Mal jubeln.

Lasse Paus verwertete einen schönen Querpass von Asser Jääskeläinen zum zwischenzeitlichem 1:3. Von da an ging es Schlag auf Schlag, so dass es zur zweiten Pausensirene ein Resultat von 5: zugunsten der Gäste auf der Anzeigetafel stand.

Enge Schlussphase und Erlösung in der Verlängerung

Im Schlussabschnitt versuchte das Heimteam noch einmal alles mit seinem lautstarkem Heimpublikum im Rücken. Tatsächlich konnten die Rheintaler so in der 43. Spielminute die Partie ausgleichen. Arbnor Papaj traf einen hohen Querpass perfekt per Volley.

Da es trotz einiger Chancen auf beiden Seiten keine Tore mehr gab, kam es zur Verlängerung. Diese beendete Mike Zahner mit seinem Siegestreffer in der 66. Spielminute – ebenfalls per Volley – und erlöste somit das Gästeteam aus St.Gallen. Das war definitv mehr Nervenkitzel als dass es sich die St.Galler im Vorfeld der Partie gewünscht hätten.

Frühe Tore im Startdrittel gegen den SV Wiler-Ersigen

Die St.Galler waren gewillt, nach dem Cupfight am Samstag einen weiteren Sieg einzufahren. Gegen Wiler-Ersigen bedurfte es jedoch einer markanten Leistungssteigerung. Die Gäste, welche am Vortag ebenfalls knapp ihre Cup-Partie für sich entscheiden konnten, waren jedoch auch von Anfang an bereit.

So dauerte es gerade einmal 41 Sekunden bis zum ersten Tor der Gäste. Die St.Galler wussten in Person von Asla Veteläinen gut darauf zu reagieren und stellten in der zweiten Spielminute den Gleichstand wieder her. In der 14. Spielminute gelang dem SV Wiler-Ersigen die erneute Führung durch einen Treffer von Timo von Arx.

Schwache fünf Minuten im Mitteldrittel

Sichtlich schwach starteten die Ostschweizer in das zweite Drittel, was die Gäste eiskalt ausnutzten. So stand es nach 24. gespielten Minuten 1:6 zugunsten der Gäste. Das Heimteam wirkte in dieser Zeit merklich indisponiert und mental nicht auf der Höhe des Geschehens.

Zur Spielmitte konnten die St.Galler zwar aufholen, dank einer doppelten Überzahl. Nur wenige Sekunden später konnten die Gäste die Fünf-Tore-Führung aber wieder herstellen. Dank eines weiteren Treffers von Asla Veteläinen endete das Mitteldrittel mit 3:7 aus St.Galler Sicht.

Steigerung im Schlussdrittel

Kurz nach Anpfiff des letzten Spielabschnittes konnten die St. Galler dank einem Tor von Michael Schiess auf drei Tore verkürzen. Weiterhin machte das Heimteam nun viel für das Spiel und stellte den Gegner mit deutlich erhöhter Intensität und Aggressivität vor spürbare Probleme. So erzielten die St.Galler in der 49. Minute durch Asla Veteläinen den Anschlusstreffer zum 5:7.

In den letzten Minuten versuchte die Mannschaft von Armin Brunner noch einmal alles mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torwartes. Dies jedoch ohne Erfolg. Im Gegenteil, der SV Wiler-Ersigen erzielte seine letzten beiden Tore des Abends ins leere Tor zum Endstand von 5:9.

Nächste Woche folgt ein Auswärtsspiel gegen die Tigers Langnau

So muss ein weiteres Mal in dieser Saison konstatiert werden: Schaffen die St.Galler es nicht ein Spiel mit durchgehend voller Spannung zu bestreiten, wird es schwierig Punkte zu ergattern. Wenn dies jeweils phasenweise gelingt, kann nach wie vor jeder Gegner bezwungen werden – auch Wiler war an diesem Abend definitiv verwundbar.

Nun gilt es sich gut zu erholen von den beiden intensiven Spielen und die wichtigsen Erkenntnisse aus dem Wochenende zu ziehen. Nächste Woche folgt nämlich ein immens wichtiges Auswärtsspiel in Biglen gegen den Tabellennachbarn Tigers Langnau.

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