Farbanschlag auf Fassade der russisch-orthodoxen Kirche in Genf
Unbekannte haben in der Nacht auf Freitag die Fassade der russisch-orthodoxen Kirche in Genf mit Farbe verschmiert. Die russische Botschaft reichte deswegen Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) eine offizielle Protestnote ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Genfer Kantonspolizei bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstagmorgen, dass sie den Schaden am Freitag um 10.00 Uhr festgestellt habe.
Es sei eine Anzeige erstattet worden und eine Untersuchung werde durchgeführt, sagte ein Sprecher.
Die russische Botschaft in der Schweiz verurteilte den «Akt des Vandalismus» am Eingang der Geburtskirche der Heiligen Jungfrau Maria in Genf auf ihrer Webseite aufs Schärfste. Sie betrachte «diese kriminelle Handlung als ein weiteres deutliches Beispiel für die Russophobie», die sich leider auch in der Schweiz immer mehr ausbreite.
Es handle sich dabei nicht um den ersten Vandalismus-Akt in der Schweiz. Im Mai war das Suworow-Denkmal in der Schöllenen in Andermatt mit gelber und blauer Farbe verschmiert worden. Aufgrund dieser Vorfälle habe die Botschaft nun beim EDA eine Protestnote eingereicht, in der sie «dringende Massnahmen zur Ermittlung und Bestrafung der Verantwortlichen» fordere.
Das EDA selber gab dazu keinen Kommentar ab. Man äussere sich nie öffentlich zu Protestnoten, hiess es auf Anfrage von Keystone-SDA.