Roman Josi und Mark Streit retten Mineralquelle

Die Adelbodner-Quelle bleibt in Schweizer Händen. Eine Investorengruppe um Sport-Stars wie Roman Josi oder Yann Sommer greift bei der Mineralquelle zu.

Das Verwaltungsgebäude der Adelbodner Mineralquellen in Adelboden. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Das Wichtigste in Kürze

Erneut interessieren sich chinesische Investoren für den Kauf einer Schweizer Quelle.
Doch die Adelbodner-Quelle bleibt dank Schweizer Sport-Stars in einheimischen Händen.
Auch Roman Josi zählt zur Investorengruppe.

Mit so viel Widerstand haben die Chinesen wohl nicht gerechnet: Der Schweizer Eishockey-Star Roman Josi stellt sich der Akquisition einer Schweizer Trinkwasserquelle in den Weg. Und dies tut er nicht alleine.

Chinesische Investoren äussern immer wieder grosses Interesse am Kauf von Schweizer Quellen. Auch die Quelle von Adelboden BE, dem Heimatort von Roman Josi (33), wollten sie erwerben.

Jedoch sorgt Josi gemeinsam mit anderen Sport-Stars wie Mark Streit, Nati-Goalie Yann Sommer oder Schwingerkönig Christian Stucki dafür, dass die Quelle in Schweizer Händen bleibt. Sie gründen eine Investorengruppe, welche die Quelle akquiriert und verhindern so den Kauf durch China.

Investorengruppe rettet bereits zweite Quelle

Es ist ihm ein «grosses Anliegen, da mitwirken zu können», bekräftigt Josi gegenüber dem «Blick». Auch sein Eishockey-Kumpel Mark Streit (45) will mit der Übernahme «ein Zeichen setzen».

Sollen Schweizer Trinkwasserquellen in Schweizer Besitz bleiben?

Bereits im März wollte China die grosse Trinkwasserquelle «Mühlackern» in Turtmann VS kaufen. Dies hat die Schweizer «Sport-Investoren» zum raschen Handeln animiert.

«Wir haben gelesen, dass Investoren aus China grosses Interesse am Kauf von Schweizer Quellen haben.» Deshalb habe man reagiert und ein Zeichen gesetzt, wird Mark Streit im «Blick» zitiert.

Streit: «Chemie mit Yann Sommer hat sofort gestimmt»

Neben den Berner Sportlern Streit, Josi und Stucki ist auch Ex-Federer-Coach Severin Lüthi mit von der Partie. Sie alle kennen sich schon länger. Wie passt aber Nati-Goalie Yann Sommer in die Runde?

«Wir haben uns vor einigen Jahren an einem Event kennengelernt», erklärt Mark Streit. «Die Chemie zwischen uns hat sofort gestimmt.» Deshalb sei man jetzt umso glücklicher, konnte man auch den «Nicht-Berner» für das Engagement gewinnen.