Naturhistorisches Museum Freiburg kann ins Zeughaus umziehen
Das Naturhistorische Museum Freiburg kann ins ehemalige Zeughaus umziehen. Mit 72,2 Prozent Ja-Stimmen haben die kantonalen Stimmberechtigten den Kredit von 65,5 Millionen Franken gutgeheissen.

Das Wichtigste in Kürze
- Das teilte der Kanton Freiburg am Sonntag mit.
57'055 Stimmende legten demnach ein Ja in die Urne, 21'957 lehnten die Vorlage ab. Die Stimmbeteiligung betrug 37,6 Prozent.
Heute befindet sich das Museum im ersten Stock eines Universitätsgebäudes auf der Perolles-Ebene in Freiburg. Die Räumlichkeiten gelten seit langem als veraltet und zu klein. Der Umzug wurde aber aus Geldmangel immer wieder verschoben.
Mit dem Kredit soll der Umbau des ehemaligen Zeughauses finanziert und eine neue Dauerausstellung eingerichtet werden. Die Sammlungen des Museums umfassen über 256'000 Objekte, darunter Mineralien, Gesteine, Fossilien, Tiere, Pflanzen und Pilze.
Das alte Zeughaus soll renoviert und um ein Stockwerk ergänzt werden. Die Eröffnung für das Publikum könnte im Herbst 2028 erfolgen.
Die Vorlage warf keine grossen Wellen. Die Befürworter machten geltend, ein modernes und leistungsfähiges Museums fördere die Attraktivität des Kantons und stärke den Tourismus. Widerstand kam im Grossen Rat einzig von Teilen der SVP. Die Gegner kritisierten die Pläne als «Luxusprojekt».