Wie der FC Freienbach berichtet, wurde das berühmte zweite Jahr nach dem Aufstieg in die 1. Liga erwartungsgemäss eine schwierige Angelegenheit.
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Fussball. (Symbolbild) - Pixabay
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Dass die zweite Spielzeit in der 1. Liga kein Selbstläufer werden würde, war wohl den meisten Verantwortlichen des FC Freienbachs schon im Sommer klar.

Im Kader des FCF gab es zahlreiche Rochaden.

Sportchef Mario Zimmermann und Trainer Jürgen Seeberger sahen sich gezwungen, die neun Abgänge allesamt in einem Transferfenster zu ersetzen.

Unter den verlassenden Akteuren waren auch zahlreiche Spieler, die als wichtige Leistungsträger und Teamstützen massgeblich zum Aufstieg in die Erstklassigkeit beigetragen haben.

Der FC Freienbach wusste, dass sie ein gewisses Risiko eingehen

Als Ersatz wurden insbesondere junge Spieler mit viel Potenzial verpflichtet.

Eine Standortbestimmung dieser neu formierten Freienbacher Mannschaft sollten dann die ersten Spiele geben.

«Im Sommer folgte ein Umbruch in der Mannschaft mit dem Ziel, die Mannschaft zu verjüngen und auf eher lokale Spieler zurückzugreifen.»

«Wir wussten, dass wir damit ein gewisses Risiko eingehen», kommentierte Sportchef Zimmermann die Vereinsstrategie des Sommers.

Zu Beginn schien sich der Strategiewechsel auszuzahlen

Und zu Beginn schien sich der Strategiewechsel der Höfner voll und ganz auszuzahlen.

Gegen Linth siegte man souverän zum Auftakt und auch in den folgenden drei Partien war das Team kompetitiv, obwohl «nur» jeweils ein Remis herausspringen sollte.

Freienbach hätte gut und gerne die ersten vier Spiele gewinnen können. Mit der Heimpartie gegen Taverne änderte sich dann das Momentum.

Freienbach zeigte erstmals eine enttäuschende Leistung und verlor auf ärgerliche Weise mit 0:2.

FC Freienbach in der zweiten Hälfte der Vorrunde inkonstant

Von dieser Niederlage schien sich das Team von Jürgen Seeberger nicht mehr so richtig zu erholen.

Auch die folgenden Matches gegen GC U21, Tuggen und Weesen wurden allesamt verloren, teilweise auf besonders bittere Weise.

Durch diese Pleiten rutschte der FCF auch immer weiter nach hinten in der Tabelle.

Trotz eines darauffolgenden Heimsiegs über Kreuzlingen konnte Freienbach nie wirklich zu seiner Frühform zurückfinden und präsentierte sich während der zweiten Hälfte der Vorrunde inkonstant.

FC Freienbach muss auf dem letzten Tabellenrang überwintern

Neben guten Auftritten gegen Höngg oder Wettswil gesellten sich lustlose Performances wie beim 0:5 in Paradiso oder dem unmotivierten 0:2 in Uzwil.

Da die Konkurrenz Freienbachs regelmässiger punktete als die Höfner, fand sich der FCF zunehmend auf den hintersten Rängen der Tabelle wieder.

Dieser Abwärtsstrudel gipfelte am letzten Spieltag beim Rückspiel gegen Linth, als Freienbach mit 0:1 verlor.

Da die Konkurrenz gleichzeitig fleissig punktete, musste der FCF auf dem letzten Tabellenrang überwintern.

Die Mannschaft hat sich innert kürzester Zeit gefunden

Nur wenige Tage nach dem letzten Spiel folgte dann noch ein Schockmoment, als der 30-jährige Verteidiger Erick Ntsika völlig überraschend zusammenbrach, nicht mehr aus dem Koma erwachte und so aus seinem jungen Leben gerissen wurde.

«Ericks Schicksal hat uns enorm mitgenommen und ist nicht einfach für die Mannschaft», kommentierte Sportchef Zimmermann das plötzliche Ableben des FCF-Verteidigers.

Trotz der misslichen sportlichen Situation, in der sich der FC Freienbach im Moment befindet, fand Teamchef Mario Zimmermann auch Positives an der Vorrunde.

«Die Mannschaft hat sich trotz des grossen Umbruchs im Sommer innert kürzester Zeit gefunden. Die Moral war während der gesamten Meisterschaft top», analysierte Zimmermann.

Präsident Fuchs hat für die Vorrunde nicht nur negative Schlüsse

Auch für Präsident Benjamin Fuchs zog aus der sportlich durchzogenen Vorrunde nicht nur negative Schlüsse.

«Wir haben die Mannschaft stark verjüngt, was sich im Grossen und Ganzen auch ausgezahlt hat. Es hat uns aber teilweise an Stabilität und Durchschlagskraft gefehlt. Da müssen wir uns noch verstärken», stellte Fuchs fest.

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