Frauenfeld

Kanton Thurgau will öffentlichen Verkehr ausbauen

Der Kanton Thurgau plant, den öffentlichen Verkehr bis 2030 weiter auszubauen. Dazu sollen die meisten S-Bahnen täglich im Halbstundentakt verkehren.

Thurgau
Flagge des Kantons Thurgau. (Symbolbild) - Keystone

Der Kanton Thurgau beabsichtigt, den öffentlichen Verkehr bis zum Jahr 2030 weiter zu verbessern. Hierbei ist geplant, dass die meisten S-Bahnen täglich im Halbstundentakt verkehren.

Einzig die S10 werde am Sonntag nur jede Stunde verkehren. Ausserdem sind gemäss einer Mitteilung des Kantons Optimierungen bei den Umsteigezeiten vorgesehen.

Ein weiteres Ziel des öV-Konzepts 2025-2030 besteht darin, dass Busse in Städten, in dicht bebauten Gegenden sowie zwischen Zentren mindestens im Halbstundentakt fahren, wie der Kanton am Donnerstagmorgen mitteilte.

Dies soll jeweils von Montag bis Samstag sowie bis 20 Uhr der Fall sein. In der übrigen Zeit ist ein Stundentakt angedacht.

Für die ländlichen Regionen sei vorgesehen, dass Busse von Montag bis Sonntag jeweils bis 20 Uhr im Stundentakt verkehren.

Kostendeckung unter 20 Prozent könnte die Einstellung bedeuten

Wenn Buslinien im ländlichen Raum jedoch eine Kostendeckung von unter 20 Prozent auswiesen, würden diese möglicherweise eingestellt, sagte Stefan Thalmann von der Abteilung öffentlicher Verkehr des Kantons Thurgau auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

In einem solchen Fall würden alternative Angebote geprüft. Dazu gehörten etwa Sammeltaxis, wie es beispielsweise die Post unter der Bezeichnung Publicar anbiete, sagte Thalmann weiter.

Die geplanten neuen Angebote führen zu höheren Ausgaben beim Kanton und den Gemeinden, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Unabhängig vom Angebotsausbau erwartet der Kanton zudem steigende Beiträge in den Bahninfrastrukturfonds, Ausgaben für neue Züge sowie steigende Treibstoffkosten bei den Busunternehmen.

Gesamthaft werden die Kosten des Kantons und der Gemeinden für den öffentlichen Verkehr bis ins Jahr 2030 um 17 Millionen Franken steigen. Die Zielsetzungen des Konzepts 2019-2024 konnten derweil noch nicht vollständig umgesetzt werden.

«Vor allem bei den S-Bahnen konnten wir die Taktverdichtungen am Wochenende und am Abend nicht umsetzen», sagte Thalmann weiter. Auch bei einzelnen Busverbindungen sei dieses Ziel nicht erreicht worden.

Einnahmen zurück gegangen aufgrund der Pandemie

Aufgrund der Corona-Pandemie seien zudem die Nachfrage und die Einnahmen aufgrund der Schutzmassnahmen zwischenzeitlich zurückgegangen. Mittlerweile sei die Nachfrage höher als vor der Pandemie, hiess es in der Mitteilung weiter.

Ab dem Jahr 2025 sollen die Verbesserungen im öV-Angebot schrittweise umgesetzt werden. Damit würden 2,4 Millionen Bahn- und Buskilometer mehr angeboten, was eine Steigerung von 18 Prozent bedeute.

Der Regierungsrat hat das öV-Konzept 2025-2030 in die externe Vernehmlassung gegeben. Stellungnahmen sind bis am 29. Februar 2024 möglich.

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