Frauenfeld informiert zum Budget 2023
Wie die Gemeinde Frauenfeld berichtet, weist das Budget 2023 der Stadtverwaltung ein Defizit von 3,9 Millionen Franken aus.

Das Budget 2023 der Stadtverwaltung Frauenfeld weist ein Defizit von 3,9 Millionen Franken aus. Gleichzeitig sind Nettoinvestitionen von 26,4 Millionen Franken vorgesehen.
Das Defizit wurde bereits im Finanzplan vor einem Jahr angesagt. Damals wurde von einem Aufwandüberschuss von rund 4,5 Millionen Franken ausgegangen.
Die Teuerung, die höheren Kosten für die Energie, die sehr hohe Arbeitsbelastung bei den städtischen Angestellten, der Unterhaltsbedarf der Liegenschaften und vieles mehr lassen das Defizit hoch ausfallen.
Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Mitarbeitende sind nötig
Stadtpräsident Anders Stokholm brachte die finanzielle Situation der Stadt Frauenfeld während der Medienkonferenz vom 1. November 2022 auf den Punkt:
«Wir müssen investieren in die Infrastruktur, in die Digitalisierung und in Mitarbeitende, damit wir die Herausforderungen des Klimawandels, der Demografie und des gesellschaftlichen Zusammenhaltes meistern können.»
Die Prognosen sind schwierig. Wie entwickelt sich die Wirtschaft? Wohin geht es mit der Teuerung? Wie wirken sich diese auf die Stadtfinanzen aus?
Steuerfusserhöhung kündigt sich für 2024 an
Aufgrund der vielen Annahmen, die getroffen werden mussten, sowie den bereits bekannten Veränderungen für die Finanzplanungsjahre wird für das Jahr 2024 – wie bereits mit der Botschaft zum Hallenbadneubau angekündigt – eine weitere Steuerfusserhöhung erforderlich sein.
Mit dieser weiteren Steuerfusserhöhung sollten die erwarteten Ergebnisse der kommenden Jahre stabilisiert werden können.
Was fehlt, ist ein klares Zeichen, die erwarteten Defizite in den nächsten Jahren verringern zu können beziehungsweise die Erfolgsrechnung auszugleichen.
Analyse über die gesamte städtische Aufgabenerfüllung
Die Stadt soll weiterhin Angebote und Leistungen für die Allgemeinheit bieten, die sie lebenswert erhalten.
So könnten noch weitere Sparmassnahmen umgesetzt werden, die jedoch nicht als zielführend angesehen werden.
Eine Analyse über die gesamte städtische Aufgabenerfüllung wird einer der nächsten Schritte sein.
Mehr zum Thema ist auf der Webseite der Gemeinde nachzulesen.