Flawil

Zukunftsorientiert heizen: Flawil unterstützt den Wechsel

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Die Gemeinde Flawil fördert den Ersatz fossiler Heizungen durch Wärmepumpen, Biogas oder Fernwärme. So sinken Kosten, CO₂ und der Energieverbrauch.

Der Bahnhof in Flawil.
Der Bahnhof in Flawil. - Nau.ch / Simone Imhof

Flawil ist Energiestadt. Wie die Gemeinde Flawil berichtet, setzt sie sich für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Energieversorgung ein.

Leitbild dafür sind die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft, wonach der Primärenergieverbrauch und die CO₂-Emissionen bis 2050 deutlich reduziert werden sollen. Ein Schritt dahin führt über den Wechsel auf umweltverträgliche Heizungssysteme. Die Gemeinde unterstützt dabei.

Fossile Heizungen sind teuer und klimaschädlich. In fast der Hälfte aller Schweizer Gebäude wird noch mit Öl oder Gas geheizt. Diese Heizungen verursachen grosse Mengen CO₂.

Fossile Heizungen belasten Klima und Budget

Eine durchschnittliche Ölheizung in einem Einfamilienhaus stösst jährlich circa 4700 Kilogramm CO₂ aus, eine Gasheizung etwas weniger – doch beide belasten Klima und Portemonnaie erheblich.

So kostet der Heizölbedarf eines Einfamilienhauses bei aktuellen Preisen rund 2400 Franken pro Jahr, Gas ist meist noch teurer. Wärmepumpen hingegen benötigen Stromkosten von unter 1000 Franken jährlich.

Unterstützung von der Gemeinde

Die Investitionskosten für erneuerbare Heizsysteme wie Wärmepumpen, Holzheizungen oder Biogaslösungen sind zwar höher, doch langfristig lohnt sich der Umstieg: Die Betriebskosten sind tiefer, die Anlagen nahezu wartungsfrei, und der Wert der Immobilie steigt.

Vor dem Heizungsersatz lohnt sich auch ein Blick auf das Gebäude selbst. Gut gedämmte Dächer, Fassaden und Fenster reduzieren den Wärmeverlust deutlich. Je weniger Wärme verloren geht, desto kleiner kann die neue Heizung dimensioniert werden – das spart Kosten und verstärkt den Effekt von Fördermassnahmen.

Neben dem Heizungsersatz unterstützt die Gemeinde Flawil deshalb auch Investitionen in Wärmedämmung von Gebäuden. Beim Heizungsersatz unterstützt die Gemeinde den Umstieg von fossilen und elektronischen Heizungen auf erneuerbare Systeme wie Wärmepumpen, Biogas oder den Anschluss an ein Fernwärmenetz mit Fördergeldern.

Kantonale und kommunale Fördergelder reduzieren die Investitionskosten deutlich und machen klimafreundliche Heizungen auch finanziell attraktiv.

Fernwärme der Technischen Betriebe Flawil

Das Projekt Fernwärme Flawil der Technischen Betriebe Flawil (TBF) wird künftig die Wärme des gereinigten Abwassers aus der ARA Oberglatt nutzen, um Flawiler Haushalte über ein lokales Fernwärmenetz zu versorgen.

Damit entsteht eine erneuerbare, platzsparende und nahezu wartungsfreie Heizlösung direkt aus der Region. Wichtig: Wärmepumpen und Biogasheizungen werden nur gefördert, wenn sie ausserhalb des Fernwärme-Perimeters installiert werden.

Der Heizungsersatz in Flawil ist nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern auch eine Chance: Wer seine alte Öl- oder Gasheizung ersetzt, profitiert von tieferen Energiekosten, steigert den Wert seiner Immobilie und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Flawil als Vorreiter für nachhaltige Wärmeversorgung

Mit den Förderprogrammen von Bund, Kanton und Gemeinde sowie dem geplanten Ausbau der Fernwärme durch die TBF entwickelt sich Flawil zu einem Vorzeigeort für eine innovative und nachhaltige Wärmeversorgung.

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