Uzwil bekämpft den «Wolf im Schafspelz»
Hunderte von Pflanzenarten haben sich in den letzten 500 Jahren neu in der Schweiz angesiedelt. Einige davon bedrohen die Pflanzenwelt, weil sie einheimische Pflanzen verdrängen. Invasive Neophyten nennt sie die Fachsprache. Dazu gehört auch das Berufskraut. Lieblich sieht es aus, wie überhohe Gänseblümchen, wie Kamille. Es ist aber ein Wolf im Schafspelz. Dieses Jahr eine Pflanze, nächstes Jahr ein ganzer Hain.
Keimfähige Samen entstehen auch ohne Befruchtung, die Samen mit ihren Schirmchen verbreitet der Wind über Kilometer. Die Pflanzen müssen vor der Blüte ausgerissen werden. Werden sie nur gemäht, treiben sie wieder aus. Die Gemeinde Uzwil bittet die Einwohner, sie mit dem Hauskehricht zu entsorgen. Alternativ kann man die Pflanzen der Grünabfuhr mitgeben, die Verarbeitung in der Kompogasanlage macht sie unschädlich.